US-Behörde nicht überzeugt von Bayer-Plan für Monsanto-Kauf
(dpa-AFX) Bayer stößt mit seiner geplanten Übernahme von Monsanto offenbar auf Probleme in den USA. Die Wettbewerbsabteilung des US-Justizministeriums sei nicht von Bayers Vorschlägen überzeugt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die von den Deutschen angebotenen Verkäufe von Unternehmensteilen gingen den Beamten nicht weit genug, hieß es. Bayer müsste sich von mehr Geschäften trennen, als bisher vorgeschlagen.
Die Verhandlungen liefen noch, berichtet Bloomberg weiter. Es gebe auch noch keine Entscheidung zu dem Übernahme-Vorhaben. Bisher seien die Gespräche zwischen Bayer und den US-Offiziellen konstruktiv, da die Deutschen auf die Sorgen der US-Behörde reagieren würden, hieß es weiter. Sowohl Vertreter von Bayer und Monsanto als auch vom Justizministerium wollten sich auf Anfrage von Bloomberg nicht zu der Sache äußern.
Vor kurzem hatte Bayer für die geplante Übernahme des US-Saatgutproduzenten Monsanto eine weitere Hürde genommen und in China unter Bedingungen grünes Licht bekommen.
Bereits Anfang März hatte Bayer einen möglichen Verkauf der Gemüsesaatgut-Aktivitäten an den Konkurrenten BASF angekündigt. Es werden exklusive Gespräche geführt. Mit diesem Schritt hofft Bayer auch die EU-Kommission zu überzeugen, die Bedenken wegen des Monsanto-Kaufs hat. Über einen Verkauf einiger Geschäfte mit Saatgut und Unkrautvernichtungsmitteln an BASF hatten sich die Konzerne bereits im Oktober geeinigt.
Die EU hat eine Prüffrist bis Anfang April festgesetzt. Auch das US-Justizministerium könnte laut eines früheren Medienberichts bis Anfang April eine Entscheidung treffen.
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