DowDupont rechnet vor Aufspaltung mit schwachem Jahresstart
(dpa-AFX) Der US-Chemiekonzern DowDupont stellt die Aktionäre vor seiner Aufspaltung auf einen schwachen Jahresauftakt ein. Der Umsatz und das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürften im ersten Jahresviertel 2019 sinken, wie der Konzern am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Wilmington im US-Bundesstaat North Carolina mitteilte. Der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr im mittleren einstelligen Prozentbereich sinken und das Ebitda im niedrigen Zehnerprozentbereich fallen. Der Aktienkurs sank im vorbörslichen Handel um fast 7 Prozent.
Die Weltwirtschaft dürfte 2019 langsamer wachsen, sagte Finanzchef Howard Ungerleider laut Mitteilung. Besonderes Augenmerk gelte weiter der Wirtschaftsentwicklung Chinas und den Verhandlungen im Zollstreit zwischen China und den USA.
Das Management rechnet im Auftaktquartal in allen drei, bald einzeln börsennotierten Sparten des Konzerns mit einer schwächeren Entwicklung. Am Zeitplan für die Aufspaltung des erst 2017 aus den beiden Chemieriesen Dow Chemical und DuPont fusionierten Konzerns ändert das aber nichts. Der Kunststoff-Bereich soll weiter zum 1. April abgespalten werden. Am 1. Juni werden dann noch das Unternehmen für Agrarchemikalien Corteva und das "neuen Dupont", das Spezialchemikalien umfasst, getrennt.
Im Schlussquartal 2018 bekam DowDupont in seiner größten Sparte, dem Kunststoff-Segment, unter anderem eine schwächere Nachfrage der Verpackungsindustrie, von Smartphone-Herstellern und der Solarbranche zu spüren. Zudem belasteten negative Wechselkurseffekte angesichts der teils schwachen Währungen in Schwellenländern. Da die beiden anderen Sparten kaum Zuwächse verzeichneten, stagnierte der Konzernumsatz mit 20,1 Milliarden US-Dollar auf dem Vorjahresniveau. Auch beim operativen Ergebnis von 3,9 Milliarden Dollar gab es keinen Zuwachs.
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