CO2-Emissionshandel wird ausgeweitet
(dpa) Branchen wie der Flugverkehr und die chemische Industrie werden künftig in den Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten einbezogen. Das beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin. Die Regierung setzt mit dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) eine Vorgabe der Europäischen Union um.
Beim Emissionshandel innerhalb der EU müssen Unternehmen Zertifikate erwerben, um klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen zu dürfen. Durch den Handel soll der Ausstoß verringert und das Klima besser geschützt werden.
Ab 2012 werden mehr als 2000 Anlagen und 200 Fluggesellschaften zusätzlich am Emissionshandel teilnehmen, betonte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). Ab 2013 werden dann weitere emissionsintensive Industriebranchen einbezogen.
Die Erlaubnis für CO2-Ausstöße für alle zum Handel verpflichteten Anlagen sinkt ab 2013 kontinuierlich um 1,74 Prozent pro Jahr. Damit soll der Emissionshandel zwischen 2013 und 2020 den größten Beitrag zur Treibhausgasminderung in Europa leisten.
Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Hildegard Müller, betonte: «Das ist ein guter Tag für den Klimaschutz». Die deutsche Energiewirtschaft erhoffe sich davon Klarheit und faire Wettbewerbsbedingungen für den Zertifikatehandel in der EU.
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