Achema hat in Frankfurt begonnen
(dpa) Auch der beste Naturwissenschaftler braucht für seine Arbeit im Labor zuverlässige Geräte und Ausrüstung. Die weltgrößte Messe für chemische Technik, Verfahrenstechnik und Biotechnologie hat am Sonntag mit einer Eröffnungssitzung in Frankfurt begonnen. Die alle drei Jahre stattfindende Leitmesse ACHEMA erreichte nach Angaben des Veranstalters einen leichten Zuwachs bei den Ausstellern.
Bis Freitag (22.6.) zeigen die 3800 Firmen aus 56 Ländern Laborausrüstung, Pumpen, Analytikgeräte, Verpackungsmaschinen und vieles mehr, was unter anderem in der chemischen Industrie, der Pharma- und Lebensmittelherstellung benötigt wird. Rund die Hälfte der Aussteller kommt in diesem Jahr aus dem Ausland. Vor allem das Interesse aus China und Indien an der alle drei Jahre stattfindenden Messe ist den Angaben zufolge deutlich gestiegen.
Die Achema erwartet rund 175.000 Besucher, die auch an dem umfangreichen Kongressprogramm teilnehmen können. Einer der Schwerpunkte ist die effiziente Nutzung von Energie sowie die Entwicklung innovativer Energieträger und -speicher, wie die veranstaltende Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie erklärte. Chemie und Verfahrenstechnik könnten wesentliche Beiträge dazu leisten, beispielsweise bei der Entwicklung von Batterie- und Brennstoffzellentechnik.
Der ebenfalls auf der Messe vertretene Elektroverband ZVEI betonte das hohe Energieeffizienzpotenzial in den industriellen Prozessen, das mit vorhandener Technik gesteigert werden könne. Wichtig sei dabei, dass sich die Investitionen schnell rechneten. Oft amortisierten sich die Maßnahmen schon innerhalb der ersten drei Jahre, teilte der Verband in Frankfurt mit. Ein weiterer Schwerpunkt sind nachwachsende Grundstoffe, die bei immer mehr Produkten an die Stelle fossiler Materialien treten.
Auch Nicht-Fachleute finden in dem umfangreichen Achema-Programm interessante Punkte. So zum Beispiel die Wanderausstellung «T-Shirts, Tüten und Tenside», die Zusammenhänge zwischen Energieversorgung, Umweltschutz und Abfallvermeidung aufzeigt. Die Ausstellungsfläche ist im Vergleich zur Vorgängermesse um zwei Prozent gewachsen.
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