Verfahren zum Upcycling von Gummireststoffen

Science4Life Konzeptphasengewinner Ruhr Compounds GmbH stellt sich vor

07.05.2013 - Deutschland

Die Ruhr Compounds GmbH aus Dortmund entwickelt ein Verfahren zum Upcycling von Gummireststoffen. Das Team um Nina Kloster, Damian Hintemann und Dr. Holger Wack setzt Produktionsreste aus der gummiverarbeitenden Industrie in Form von Elastomerpulvern ein und fertigt daraus eigens entwickelte und hochwertige Kunststoffe EPMT® (Elastomerpulver Modifizierte Thermoplaste). Da bisher unbrauchbare Gummimaterialien verbrannt oder auf Deponien gelagert wurden, stellt dieses Verfahren eine besonders umweltfreundliche und kostensparende Innovation dar.

Science4Life

Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium, Nina Kloster und Damian Hintemann von Ruhr Compounds und Dr. Karl-Heinz Baringhaus von Sanofi (v.l.n.r.), bei der Konzeptprämierung des S4L Venture Cups 2013

Die Idee entstand im Rahmen der Tätigkeit der drei Gründungsmitglieder am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen. Ausführliche Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet der kryogenen Zerkleinerung von Materialien gepaart mit Arbeiten zur Kunststoffentwicklung und dem Blick auf mögliche Endprodukte gaben den Anstoß.

Nach der erfolgreichen Werkstoffentwicklung EPMT® plant das Team nun den Ausbau der Vertriebsaktivitäten, die weitere Gewinnung von Pilotkunden und die Ausweitung von anwendungstechnischen Tests. Langfristig soll mit der Etablierung des EPMT® Werkstoffs eine signifikante Erhöhung des Recyclings von Gummireststoffen ermöglicht werden.

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