VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel: Schwacher Start ins Jahr 2013
Rückläufige Umsatzentwicklung und Investitionszurückhaltung setzten der Branche zu
Im internationalen Vergleich steht der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau aber nach wie vor gut dar. Mit einem Weltmarktanteil von über 50 Prozent konnten deutsche Unternehmen ihre hervorragende Wettbewerbsposition auch Anfang des Jahres erfolgreich behaupten. „Auch in schwierigen Zeiten setzen führende PV-Hersteller auf die Innovationskraft, Lösungsorientierung und Kundennähe deutscher PV-Maschinenbauer und Technologielieferanten. Made in Germany ist für den Aufbau wettbewerbsfähiger Kostenstrukturen und das Erreichen höchster Qualitätsstandards weiterhin unverzichtbar“, unterstreicht Dr. Florian Wessendorf, Geschäftsführer von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
Hohe Exportquote – Dünnschicht-Equipment erstmals umsatzstärkstes Segment
Die internationale Ausrichtung der deutsche Photovoltaik-Zulieferer wird abermals durch die hohe Exportquote unter Beweis gestellt. So wurden im ersten Quartal 2013 knapp 92 Prozent der Umsätze im Ausland getätigt. Zugpferd der Umsatzentwicklung bleibt mit einem Anteil von über 76 Prozent Asien. Leitmärkte für PV-Equipment sind in erster Linie China und Taiwan. Potentiale in Asien bieten aber auch die Länder der ASEAN-Gruppe, mit längerer Anlaufzeit sicher auch Indien. Umsatzstärkstes Segment für den deutschen PV-Maschinenbau ist erstmals das Produktionsequipment für die Dünnschicht-PV mit einem Anteil von 38 Prozent an den Gesamtumsätzen. Auf das Zell-Equipment entfallen knapp 37 Prozent. Equipment für das kristalline Backend – die Modulproduktion – machte im ersten Quartal 2013 gut 20 Prozent, Anlagen zur Poly-Silizium-, Ingot- und Waferfertigung fünf Prozent der Umsätze aus.
Auftragseingänge sehr verhalten
Die Auftragseingänge befanden sich zum Beginn des Jahres 2013 auf anhaltend niedrigem Niveau. Nennenswerte Aufträge gab es nur aus Fernost. Hier wurden immerhin knapp 84 Prozent der Auftragseingänge des Vorjahreszeitraumes erreicht. Kaum Impulse gab es dagegen aus dem europäischen Ausland und den USA. Auch die Investitionsbereitschaft deutscher Kunden stellte sich Anfang des Jahres als dürftig heraus. Weniger als neun Prozent der Auftragseingänge konnten im Inland akquiriert werden - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von über 80 Prozent. Die Auftragsreich-weite der Meldefirmen erreicht zum Ende des ersten Quartals 2013 3,2 Produktionsmonate und damit ein deutlich schwächeres Niveau wie der Gesamtmaschinenbau (5,8 Monate im Februar 2013). „Der Weg aus der gegenwärtigen angespannten Situation bleibt steinig. Trotzdem beurteile ich die mittel- und langfristigen Perspektiven für den Photovoltaik-Maschinenbau in Deutschland positiv. Aktuell gilt es unsere Hausaufgaben zu machen. Neben dem Fokus auf Technologieführerschaft und der Senkung der eigenen Produktionskosten stehen auch strategische Allianzen und gemeinsame Entwicklungsplattformen auf der Agenda“, betont Fath.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.