K+S-Aktien brechen erneut ein
(dpa-AFX Broker) - Die Aktien von K+S haben erneut einen Kurseinbruch erlitten. Bis zum zum Schluss dex Xetra-Hauptgeschäfts büßten die Papiere des Düngemittelherstellers 7,02 Prozent auf 17,41 Euro ein, während der Dax lediglich 0,09 Prozent verlor. Seit ihrem wegen des drohenden Preiskampfs am Kali-Markt kräftigen Kurssturzes Ende Juli summiert sich das Minus inzwischen auf 37 Prozent. Damit schrumpfte der Börsenwert des Unternehmens um rund zwei Milliarden Euro.
Händler verwiesen vor allem darauf, dass der weißrussische Bergbau-Konzern Belaruskali nach der Auflösung der russischen Kali-Vertriebsallianz BPC mit der Handelsgesellschaft Muntadschat nun ein vorläufiges Abkommen geschlossen habe. Dabei gehe es um den Verkauf von jährlich bis zu drei Millionen Tonnen Kali. "Das bedeutet, dass es nun keinen Weg mehr zurück geben dürfte zum alten Exportbündnis, und das belastet die K+S-Aktie", sagte einer von ihnen.
Dax-Verbleib gefährdet
Weitere Börsianer verwiesen zudem darauf, dass Index-Experten den Verbleib der K+S-Aktie im Dax als stark gefährdet ansehen. Anfang September wird die Deutsche Börse ihre Indizes wieder überprüfen und dann ihre Entscheidung bekannt geben. Auch eine Abstufung von Warburg Research wurde als Belastungsfaktor genannt. So stufte Analyst Oliver Schwarz das Papier von "Buy" auf "Sell" ab und senkte das Kursziel von 41 auf 15 Euro. Er verwies als Grund für seinen drastischen Schritt auf den erheblich verschärften Wettbewerb im Kaligeschäft nach dem Ausstieg von Uralkali aus der Exportallianz BPC. Der Gewinn von K+S dürfte nun dramatisch sinken und der Kalimarkt stehe vor fundamentalen Veränderungen.
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