EEG-Reform muss Kosten reduzieren und nicht nur umverteilen
„Unterschiedliche Interessengruppen wirken massiv auf die Politik ein, damit aus der angekündigten Reform ein Reförmchen wird. Das wäre fatal. Weltweit stagnieren die Energiepreise, in Deutschland wäre dagegen in den kommenden Jahren ein weiterer Anstieg besiegelt“, kritisierte VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley. „Die Kostenspirale des EEG muss jetzt durchbrochen werden. Die derzeitigen Vorschläge beinhalten kaum kostendämpfende oder effizienzfördernde Maßnahmen, auch ein koordinierendes Projektmanagement fehlt.“ Zunehmend, so der VCI-Präsident, erwiesen sich die Stromkosten in Deutschland als Standortnachteil bei Investitionsplanungen. Deshalb müssten die geschätzten Gesamtkosten für die Energiewende von 1 Billion Euro deutlich sinken. Ziel sollte es nach Auffassung des VCI sein, die Kosten zu halbieren.
Kley wies darauf hin, dass Vorschläge von verschiedenen Seiten auf dem Tisch liegen. Der VCI hat in einem 7-Punkte-Papier einen Instrumentenmix vorgestellt, der zu einer Kostenreduzierung beiträgt. Dazu gehören neben der Anpassung des Zubaus von EE-Anlagen an die Verfügbarkeit von Netzen und Speichern zum Beispiel eine Festsetzung von Maximalfördermengen, eine Absenkung der Einspeisetarife, die Abschaffung des Einspeisevorrangs und eine Beteiligung der Bestandsanlagen an der Finanzierung der Energiewende.
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