Finalisten des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft 2014 stehen fest

13.12.2013 - Deutschland

Die Finalisten des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft 2014 stehen fest. Ein wissenschaftlicher Ausschuss mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat die 320 eingereichten Bewerbungen geprüft. Das Entscheidungskuratorium wählt nun Mitte Januar 2014 die Gewinner aus den 16 Finalisten aus. Maßgebliche Kriterien sind neben der Innovationshöhe auch die Marktchancen, die Wirtschaftlichkeit, das Innovationsmanagement und die Nachhaltigkeit des Konzepts.

Mit dabei sind Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. Die steigenden Bewerberzahlen aus verschiedenen Branchen zeigen die ungebrochene Innovationskraft in Deutschland auch in der aktuellen Ausschreibungsrunde zum Innovationspreis der deutschen Wirtschaft – Erster Innovationspreis der Welt®.

Der älteste Innovationspreis der Welt wird am 15. März 2014 zum 33. Mal verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Der Preis wird jährlich an Großunternehmen, Unternehmen mit innovativen Personalkonzepten, mittelständische Unternehmen und Start-up-Unternehmen verliehen.

Die Finalisten: Start-up-Unternehmen

Die Abberior Instruments GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, neueste Innovationen der hochauflösenden Mikroskopie zu kommerzialisieren. Das Unternehmen bietet die erste kommerzielle Umsetzung eines hochauflösenden RESOLFT Mikroskops an.

BlueGEN des Unternehmens Ceramic Fuel Cells GmbH ist das erste marktreife Mikrokraftwerk auf Brennstoffzellenbasis für Wohngebäude, öffentliche Einrichtungen und kleine Unternehmen. Ein BlueGEN liefert bis zu 13.000 kWh Strom pro Jahr – ganzjährig emissionsarm und dezentral, dort wo die Energie benötigt wird.

Die Fiagon GmbH steht für klinische Navigationssysteme für die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und die Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie. Das System funktioniert so einfach wie ein Navi im Auto – es wird in einer Karte des Körperinneren navigiert.

Das Unternehmen ParStream GmbH liefert eine Technologie die es erlaubt u.a. mit der Big Data Herausforderung dergestalt umzugehen, dass die Ergebnisse der Auswertungen wesentlich schneller bereitgestellt werden können als bei traditionellen Datenbanken.

Die Finalisten: Mittelständische Unternehmen

Die Gesamtkosten eines eintägigen Stromausfalls in Deutschland belaufen sich auf schätzungsweise 13,6 Mrd. EUR. Das Messgerät der A. Eberle GmbH & Co. KG erkennt die Störsignale belasteter Energieerzeugungsmaschinen. Dadurch wird eine effektive Blackout-Frühwarnung ermöglicht.

In vielen Fällen befinden sich Displays und Touchpanels hinter Deckglas, das unverklebt Reflexionen durch einfallendes Licht verstärkt. DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co KGaA hat transparente und lichthärtende Klebstoffe entwickelt, die u.a. Reflexionen sowie Energieverbrauch reduzieren.

Das Intelligent Audio Analysis-System (IAA-System) der Sikom Software GmbH ist eine sicherheitstechnische Anlage zur Erkennung von speziellen, auf Gefahrensituationen hinweisenden Geräuschen und wurde primär zur Detektion von sprayer-typischen Geräuschen konzipiert.

Leiterplatten tragen elektronische Bauteile und sorgen für elektrische Verbindungen. Bislang mussten Haltesockel auf die Leiterplatte gelötet werden, in welche die Komponenten und Stecker eingesteckt wurden. SKEDD der Würth Elektronik ICS GmbH & Co. KG macht jegliche Sockel überflüssig.

Die Finalisten: Innovative Personalkonzepte

Als Europas erstes gemeinnütziges IT-Systemhaus hat sich die AfB gemeinnützige GmbH darauf spezialisiert, ausgemusterte IT-Hardware von großen Konzernen aufzubereiten. Alle Prozesse sind barrierefrei gestaltet und werden von behinderten und nicht-behinderten Kollegen verrichtet.

Die Evonik Industries AG hat rund 350 Expatriates aus 21 Ländern in 27 Ländern eingesetzt. Die Vielfalt an Entsendekombinationen ließ das Unternehmen konzernweite Standards entwickeln, die gleichzeitig u.a. regionale Besonderheiten im Blick haben.

Das Arbeits- und Lebensphasen-orientierte HR-Konzept von JÄGER DIREKT Jäger Fischer GmbH & Co. KG ermöglicht den Mitarbeitern die komfortable Vereinbarkeit von Familie und Beruf, individuelle Entwicklungschancen und (finanzielle) Sicherheit im Rentenalter.

Das Arbeitsplatzkonzept „Zukunft der Arbeitswelt 2030“ wurde im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts der Vodafone GmbH und der TU Darmstadt entworfen. Aus den Ergebnissen werden Strategien und Konzepte für Unternehmen sowie Best-Practice-Modelle abgeleitet, beispielweise der Vodafone-Campus in Düsseldorf.

Die Finalisten: Großunternehmen

Das erste „3D gedruckte“ Titan-Bauteil hebt im Rahmen des A350 XWB Programms der Airbus Operations GmbH ab. Die industrieübergreifende Entwicklung revolutioniert die Art Flugzeugstrukturelemente zu fertigen und Leichtbau bei Zivilflugzeugen zu realisieren.

Die Chlorherstellung erfolgt vorwiegend durch Elektrolyse. Dafür werden große Mengen elektrische Energie benötigt. Dieser Bedarf kann verringert werden, wenn die Wasserstoff erzeugenden Elektroden durch Sauerstoffverzehrkathoden ersetzt werden. Die Entwicklung erfolgte u.a. bei der Bayer MaterialScience AG.

Im Rahmen des „project i“ wurde mit dem BMW i3 das erste Serienfahrzeug der BMW AG entwickelt, das rein elektronisch angetrieben wird und dessen Premiumcharakter sich konsequent über Nachhaltigkeit definiert.

Weltweit gibt es Flussbauwerke mit niedrigen Gefällestufen, deren großes energetisches Potenzial bisher nicht genutzt werden konnte. Der StreamDiver der Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG vereint die Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Ökologie.

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