Wirtschaftliche Lage der Lack- und Farbenindustrie: Besserung in Sicht
Das Jahr 2013 ist für die Lack- und Farbenindustrie enttäuschend verlaufen. Insgesamt wurden 2,0 Millionen Tonnen Lacke und Farben im Wert von 4,68 Milliarden Euro in Deutschland gefertigt. Mit Ausnahme des Fahrzeugbaus und der Beschichtung von Metallerzeugnissen waren alle Marktsektoren der Abnehmer rückläufig. Besonders gelitten hat 2013 der Bautenanstrichmittel-Markt, der insgesamt um 4 Prozent auf nur mehr 912.000 Tonnen schrumpfte. Drastisch verlief die Entwicklung bei den Fassadenfarben und verwandten Produkten, die wegen des sehr langen Winters deutlich überproportionale Rückgänge hinnehmen mussten. Aber auch die Hersteller von Möbellacken und von Lacken für den Maschinenbau, für die Elektroindustrie oder die Blechemballagen-Wirtschaft verzeichneten bis zu 5 Prozent geringere Lackabsätze als im Jahr 2012.
Für das Jahr 2014 wird in nahezu allen Marktsegmenten mit einer deutlichen Besserung der Absatzlage gerechnet. Lediglich die Nachfrage nach Schiffsfarben wird wegen des immer noch geringen Neubaus an Schiffen weiter zurückgehen. Innerhalb des Marktes für Bautenanstrichmittel ist als langfristiger Trend mit einem weiteren Rückgang lösemittelhaltiger Lacke und Lasuren zu rechnen, die verstärkt durch wasserverdünnbare Beschichtungsmittel ersetzt werden.
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