Ölpreisverfall: Mexiko greift Staatskonzern Pemex unter die Arme
(dpa) Angesichts des niedrigen Ölpreises greift Mexiko seinem angeschlagenen Staatskonzern Pemex unter die Arme. Mit rund 4,3 Milliarden US-Dollar (3,8 Mrd Euro) solle die finanzielle Lage des Energieunternehmens gestärkt werden, teilte das mexikanische Finanzministerium mit. Damit soll Pemex unter anderem Renten bezahlen und Schulden bei Dienstleistern und Zulieferern begleichen.
«Pemex war immer eine wichtige Institution für die mexikanische Wirtschaft und die öffentlichen Finanzen des Landes», hieß es aus dem Finanzministerium. «Die widrigen wirtschaftlichen Bedingungen im Energiesektor und die Erschöpfung einiger Förderstellen haben die finanzielle Lage von Pemex allerdings geschwächt.»
Das Barrel (159 Liter) mexikanischen Öls wird derzeit mit gut 30 US-Dollar gehandelt. Pemex strich sein Budget im laufenden Jahr um 5,6 Milliarden US-Dollar (rund 5 Milliarden Euro) zusammen und legte eine Reihe von Förderprojekten auf Eis. Bei Zulieferbetrieben und Dienstleistern verloren Zehntausende Menschen ihren Arbeitsplätze.
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