Evonik hat in Schanghai, China, eine neue Anlage zur Produktion einer großen Bandbreite von organisch modifizierten Spezialsilikonen in Betrieb genommen. Die im Batchverfahren hergestellten Stoffe werden beispielsweise in Polyurethan-, Farb- und Lackanwendungen sowie verschiedenen Industrieapplikationen genutzt.
Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik, sagt: „Die Anlage ist ein weiterer und wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie von Evonik. Wir legen unseren Fokus auf Geschäfte mit klarem Spezialchemie-Charakter und auf starke Innovationen, um den Wert des Unternehmens deutlich zu steigern.“ Kullmann hat die Anlage am 5. September mit rund 300 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik feierlich eröffnet.
Organisch modifizierte Spezialsilikone zählen zu den „Specialty Additives“. Dies ist einer von vier Wachstumskernen, in denen der Essener Industriekonzern ein überdurchschnittliches Potenzial für Wachstum und Margen sieht. Kullmann: „Der Bedarf an Spezialsilikonen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. China und die angrenzenden Länder sind für viele Anwendungen Schlüsselmärkte. Dank der neuen Anlage können wir unsere Kunden in der Region jetzt noch schneller und flexibler unterstützen. Zugleich bauen wir unsere Position als weltweiter Markt- und Technologieführer für organisch modifizierte Spezialsilikone aus.“
Der Essener Industriekonzern ist seit Jahrzehnten erfolgreich in China tätig. Durch die Übernahme des Spezialadditivgeschäfts von Air Products zu Beginn des Jahres 2017 sowie die Eröffnung von neuen Anlagen im Chemiepark Nanjing hat das Unternehmen sein Engagement in Asien zuletzt noch einmal deutlich ausgebaut.
„Wir stärken unsere Präsenz in einigen der weltweit dynamischsten Märkte mit hohen Wachstumsraten. Dies gibt uns die Gelegenheit regionale Trends früher wahrzunehmen und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden innovative Lösungen zu entwickeln“, sagt Hans-Josef Ritzert, Geschäftsführer des Segments Nutrition & Care von Evonik.
Der Spezialchemie-Konzern investierte einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Errichtung der neuen Fertigungsstätte. Die Bauzeit betrug nur rund ein Jahr.
Mit der neuen Anlage vereinfacht Evonik die eigenen Lieferketten. „Wir müssen viele Spezialsilikone künftig nicht mehr per Schiff von Europa nach Asien transportieren, sondern produzieren sie vor Ort. Damit können wir schneller auf Anfragen reagieren und erhöhen unsere Flexibilität“, sagt Claus Rettig, der Vorsitzender der Geschäftsführung des Segments Resource Efficiency.
Opening Ceremony in Schanghai
Evonik
Neue Anlage für Spezialsilikone in Schanghai
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