Aventis, Bayer und BASF wollen Dystar Textilfarben verkaufen

23.04.2003

Die Chemie- und Pharmakonzerne Aventis, BASF und Bayer wollen laut einem Pressebericht den Textilfarbenhersteller Dystar komplett verkaufen. Die Unternehmen hätten bereits die Deutsche Bank beauftragt, den Verkauf zu organisieren, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Nach Schätzungen aus Finanzkreisen könnten die drei Eigentümer für den weltweit größten Textilfarbenhersteller einen Preis zwischen 400 und 450 Millionen Euro erzielen.

Offiziell bestätigt werde von den Unternehmen, dass die Deutsche Bank "Optionen zur strategischen Weiterentwicklung" prüfen solle. Der Aventis-Vorstand habe aber bei der Hauptversammlung am Gründonnerstag bereits angekündigt, dass der Konzern seinen Anteil von 35 Prozent verkaufen wolle.

Eigentlich sollte Dystar in diesem Jahr an die Börse gehen. Dieser Plan war aber bereits 2002 ad acta gelegt worden. Nun habe wegen der Blockade der drei Eigentümer das Unternehmen eine strategisch wichtige Akquisition nicht durchführen können, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise.

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