mg technologies veräußert solvadis-Geschäft

17.05.2004

Mit dem Verkauf des solvadis-Geschäfts an die Chemdis Limited, eine Tochtergesellschaft des Eigenkapitalfonds "Special Situations Venture Partners L.P." (SSVP), trennt sich die mg technologies ag nach der Veräußerung der Dynamit Nobel AG nun auch von der letzten Beteiligung ihrer Chemiesparte. Über den Kaufpreis für das Chemiedistributions-Unternehmen wurde Stillschweigen vereinbart. Die mg erzielt aus der Veräußerung des solvadis-Geschäfts einen positiven Enterprise Value sowie einen positiven Kaufpreis für das Eigenkapital. Nach Abzug aller auf dem Geschäft ruhenden Schulden und unter Berücksichtigung des hohen Buchwertes ergibt sich wie erwartet ein Abgangsverlust.

"Mit der Veräußerung der kompletten Chemiesparte zu einem Enterprise Value von mehr als 2,7 Milliarden Euro haben wir innerhalb eines guten halben Jahres die wesentliche Zielsetzung der Neuausrichtung des Konzerns erreicht. Weitere Ziele sind die Zusammenführung der mg- und der GEA-Holding in Bochum sowie der Turnaround im Großanlagenbau. Die mg steht jetzt in den Startblöcken für neues Wachstum", so der mg-Vorstandsvorsitzende Udo Stark.

Die Übertragung des solvadis-Geschäfts soll noch im zweiten Quartal 2004 erfolgen und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden. Vermindert um den Anteil des bereits veräußerten französischen Tochterunternehmens Safic-Alcan erwirt-schaftete solvadis im Geschäftsjahr 2003 mit knapp 490 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 462 Millionen Euro. Vom Hauptsitz in Frankfurt am Main aus arbeitet solvadis mit Tochtergesellschaften und Vertriebsniederlassungen in ganz Europa.

Die von Orlando Management GmbH, München, beratene SSVP will die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des solvadis-Geschäfts schaffen. Orlando Management verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Begleitung von unabhängig geführten mittelständischen Unternehmen. Der Investor verfügt über mehr als 160 Millionen Euro Eigenkapital und ist in Deutschland und Österreich in vier weiteren Produktions- und Handelsunternehmen investiert.

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