Outsourcing: Deutsche Unternehmen haben Angst vor dem Ausland
Die Gründe für die Zurückhaltung: Drei Viertel der befragten Betriebe haben Angst, sich durch Offshore-Outsourcing von ausländischen Dienstleistern abhängig zu machen. Das sind rund zehn Prozent mehr als beim innerdeutschen Outsourcing. Mehr als 62 Prozent der Firmen scheuen sich, eigenes Know-how in ausländische Hände zu geben. Wird ein deutscher Outsourcing-Anbieter beauftragt, teilen nur rund 49 Prozent diese Sorge. Die Kontrolle über die Geschäftsprozesse zu verlieren, ist eine weitere Sorge, die 37,5 Prozent der Unternehmen von einem Outsourcing ins Ausland abschreckt. Daneben befürchtet jedes achte Unternehmen einen Verlust der Wettbewerbsvorteile durch die mit Offshoring verbundene Standardisierung der Prozesse. Beschränkt sich Outsourcing auf Deutschland, hat lediglich jedes achtzehnte Unternehmen diese Befürchtung.
Nur wenn sich Kosteneinsparungen von 30 Prozent realisieren lassen, lohnt sich Outsourcing für die Unternehmen, so die Einschätzung von Mummert Consulting. Mit Komplett-Outsourcing im Inland lassen sich die Kosten im Schnitt lediglich um 17 Prozent reduzieren. Das entspricht aber häufig nicht den Erwartungen der Unternehmen. Hingegen locken hohe Einsparpotenziale im Ausland: Wenn beispielsweise die Informationstechnik nach Indien, Russland oder China verlagert wird, lassen sich die Kosten durchschnittlich um rund 35 Prozent reduzieren, so die Outsourcing-Studie von Mummert Consulting.
Befragt wurden 460 Fach- und Führungskräfte von Dezember 2003 bis Februar 2004. Dabei wurde untersucht, inwiefern Unternehmen Outsourcing planen und wie Outsourcing in den Unternehmen umgesetzt wurde.
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