Phosphatdünger können große Mengen an Uran enthalten
In den letzten 50 Jahren haben die Mengen an Uran, die durch menschliche Aktivitäten in die Umwelt gelangen, zugenommen und damit auch die Gefahr erhöhter Belastungen der Nahrungskette. Verantwortlich für Uran-Einträge in landwirtschaftliche Böden ist insbesondere die mineralische Phosphor-Düngung. Die Wissenschaftler/innen der FAL berechneten, dass eine übliche Phosphor-Düngung in Höhe von 22 kg/ha Phosphor mit mineralischen Phosphor-Düngemitteln jährlich 10-22 g/ha Uran auf den Acker bringt. Dem stehen aber Austräge (Entzüge Ernteprodukte, Erosion, Auswaschung) von kaum mehr als 1 g/ha Uran entgegen.
Anreicherungen von Uran im Boden sind somit bei mineralischer Phosphor-Düngung unvermeidbar. Folge steigender Uran-Mengen im Boden ist aber auch eine zunehmende Aufnahme von Uran über Pflanzen in die Nahrungskette und damit eine Verschlechterung der Nahrungsqualität. Mit Wirtschaftsdüngern gelangen dagegen bei gleicher Höhe der Phosphor-Düngung nur Uran-Mengen in Höhe des Austrages in die Böden. Vor diesem Hintergrund hat die Phosphor-Düngung mit Wirtschaftsdüngern also deutliche Vorzüge gegenüber einer Zufuhr von Phosphor mit Mineraldüngern.
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