Wacker-Chemie macht wieder Gewinne

25.04.2005

(dpa-AFX) Die Probleme in der Halbleiter-Sparte belasten weiter die Ergebnisse des Chemie-Konzerns Wacker. Zwar kehrte der Gesamtkonzern im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurück. Bei der defizitären Halbleiter-Tochter Siltronic stiegen die Verluste im ersten Quartal 2005 aber nochmals an.

"Wir werden das Halbleiter- Geschäft wieder in die schwarzen Zahlen führen", sagte Konzernchef Peter-Alexander Wacker in München. Dies werde allerdings erst im kommenden Jahr gelingen. Auch deshalb rechnet der Gesamtkonzern für 2005 nur mit einem stabilen Gewinn.

Die Gesellschafter-Frage bei Wacker ist weiter ungeklärt. Der Sanofi-Aventis-Konzern, der 49 Prozent hält, will sich seit Jahren von seinem Engagement trennen. Dies ist aber schwierig, da Wacker nicht an der Börse notiert ist und die Mehrheit in Familienbesitz.

Mit der Entwicklung im vergangenen Jahr war Wacker trotz des geplatzten Börsengangs von Siltronic und der Verluste bei Siltronic zufrieden. "Wir ernten jetzt die Früchte der strategischen Neuausrichtung des Konzerns."

Der Konzern machte auch mit Hilfe eines rigiden Sparkurses unter dem Strich einen Gewinn von 80 Millionen Euro nach einem Minus von 95 Millionen Euro 2003. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich von minus 36 auf plus 207 Millionen Euro. Der Verkauf der Wacker Ceramics steuerte dabei einen einmaligen Sonderertrag von 66 Millionen Euro bei. Der Konzern-Umsatz legte um drei Prozent auf 2,54 Milliarden Euro zu.

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