Lanxess setzt Expansion in China fort

Investitionen an den Standorten Shanghai und Wuxi

13.07.2005

Ab 2006 startet der Chemiekonzern LANXESS die Herstellung technischer Hightech-Kunststoffe in China. 20 Millionen Euro investiert die Business Unit Semi Crystalline Products (SCP) am Standort Wuxi in eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von Hightech-Kunststoffen. Das neue Werk wird bis zu 100 neue Arbeitsplätze bieten.

"Diese Investition unterstreicht unsere klare Strategie, auf profitables Wachstum zu setzen. Die Nachfrage in China nach Hightech-Kunststoffen wächst jährlich zweistellig. Dank des neuen Werks werden wir den Umsatz unserer Hochleistungspolymere Durethan und Pocan in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent steigern", erläuterte Dr. Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG, in Shanghai.

Produktion von jährlich 20.000 Tonnen Durethan und Pocan

Chemikalienmix aus schädlichen und unbekannten Substanzen in Alltagsprodukten aus Plastik

Forschungsgruppe weist mehr als tausend Chemikalien in Kunststoffprodukten nach

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Mit der Inbetriebnahme des ersten Anlagenteils 2006 auf dem Gelände der LANXESS Wuxi Chemicals Ltd., rund 120 Kilometer nordwestlich von Shanghai, werden jährlich ca. 20.000 Tonnen Hightech-Kunststoffe produziert. Steigt die Nachfrage unvermindert an, kann die Kapazität in weiteren Ausbaustufen entsprechend erweitert werden.

Das Marktwachstum für Pocan und Durethan liegt in Asien derzeit bei rund acht Prozent, in China bei 13 Prozent. Die Hightech-Kunststoffe finden Anwendung im Automobilbereich, der Elektrotechnik und Elektronik sowie im Haushaltsbereich.

5 Millionen Euro für neues Technologie-Zentrum in Shanghai

"China gewinnt für uns zunehmend auch als Technologie-Standort an Bedeutung", sagte Dr. Heitmann und erläuterte die Investition von fünf Millionen Euro in ein neues Technologie-Zentrum der Business Unit Technical Rubber Products in Shanghai. Mit der gezielten Investition und dem Umzug des Technologie-Zentrums von Singapur nach Shanghai könne LANXESS den Bedürfnissen des Marktes und seiner Kunden nun noch stärker gerecht werden.

Neben dem neuen Technologie-Zentrum in Shanghai betreibt LANXESS in Wuxi zudem das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Lederprodukte in Asien.

China-Ausrichtung von zentraler strategischer Bedeutung

Neben dieser neuen Aktivität werden gegenwärtig zahlreiche weitere Projekte in China vorangetrieben:

- Durch ein Joint Venture zur Produktion von Kautschukchemikalien mit dem chinesischen Partner TongFeng und dem etablierten Chemikalienhersteller Xinda baut LANXESS seine Führungsposition auf dem chinesischen Reifenmarkt aus. Das Joint Venture wird voraussichtlich die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2006 aufnehmen.

- Ein Joint Venture mit der Weifang Yaxing Chemical Company Ltd. ermöglicht es LANXESS, zu einem führenden Unternehmen auf dem chinesischen Hydrazinhydrat-Markt zu werden. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde eine komplette Produktionsanlage in den USA demontiert und verschifft. Sie wird gegenwärtig in Weifang, Provinz Shandong, aufgebaut. Bis Ende 2005 soll mit der Herstellung von Hydrazinhydrat begonnen werden.

- Die Lederchemikalienproduktion in Wuxi wurde verdoppelt. Dafür wurden in Rekordzeit von 15 Monaten zwei neue Produktionsanlagen gebaut, die im März 2005 in Betrieb genommen wurden. Dadurch gelingt es LANXESS, seine Führungsposition im chinesischen Lederchemikalienmarkt weiter zu stärken.

- Zu Beginn des Jahres 2005 haben LANXESS und Sino Surfactant eine Vereinbarung über die Lohnfabrikation von Textilverarbeitungschemikalien geschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation werden in Shanghai zahlreiche Chemikalien für die weltweite Textilbranche hergestellt werden.

In China verfügt LANXESS über Produktionsstätten in Shanghai, Qingdao und Wuxi. Vertriebsstandorte gibt es in Shanghai und Hong Kong. Insgesamt beschäftigt LANXESS 540 Mitarbeiter in China.

https://www.chemie.de/news/47621/lanxess-setzt-expansion-in-china-fort.html