Nano-Schicht auf Textilien schützt vor UV-Strahlung

25.08.2005

Höhere Dosen der im direkten Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlung sind nachweislich krebserregend. Den besten Schutz bieten dann leichte Sommertextilien, die mit einer UV-absorbierenden Substanz permanent ausgerüstet sind. Mit Unterstützung der AiF haben Wissenschaftler der Hohensteiner Institute, des Sächsischen Textilforschungsinstituts in Chemnitz und des Deutschen Textilforschungszentrums Nord-West in Krefeld die Hautverträglichkeit einer solchen Nano-Beschichtung, ihre Farbschutzwirkung, ihre Beständigkeit im Gewebe und ihre Wechselwirkungen mit anderen Textilveredlungen wie Knitterarmut und Hydrophobierung untersucht.

In die UV-absorbierenden Nanoschichten haben die Forscher Pigmente aus Titandioxid als UV-Absorber implementiert. Die geringe Größe der Pigmentpartikel von rund 20 Nanometern sorgt für ein großes Absorptionspotenzial bei gleichzeitig geringer Lichtstreuung, so dass die Partikelschicht transparent und der Sonnenschutz unsichtbar ist. Diese Eigenschaft des sehr hautverträglichen Titandioxids macht sich die Kosmetikindustrie bei Sonnenschutzcremes schon seit Längerem zu Nutze. Die permanente Haftung der Nanopigmente wird durch ihre Einbettung in einen ultradünnen Polymerfilm oder in organisch modifizierte Keramikschichten gewährleistet.

Neben dem Schutz der Haut vor UV-Strahlung bietet die neue Technologie auch Schutz vor dem Ausbleichen und Vergilben von Textilien. Sowohl die Ausrüstung von Textilien mit Weichmachern, optischen Aufhellern und ihre Hydrophobierung als auch die wiederholte Wäsche (mehr als 90 Waschzyklen) der Textilien beeinflussen die Beschichtung kaum.

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