Erster Spatenstich auf dem Gelände der Leverkusener Chlorproduktion: Wasserstoff im Verbund

Business Unit "Inorganic Basic Chemicals" investiert sechs Mio. Euro in das Versorgungsnetz

23.09.2005

Die Bayer MaterialScience AG errichtet in Leverkusen eine Anlage zum Reinigen und Verdichten von Wasserstoff. Sie wird benötigt, um Wasserstoff aus Dormagen und aus der Leverkusener Chloralkali-Elektrolyse in das Pipeline-Netz einzuspeisen, das die AIR LIQUIDE Deutschland GmbH von Leverkusen über Krefeld-Uerdingen bis ins nördliche Ruhrgebiet betreibt. Das Projekt erweitert den Wasserstoffverbund der AIR LIQUIDE und verbessert damit weiter die Versorgungssicherheit der Standorte Leverkusen und Dormagen. Die Anlage soll im April 2006 in Betrieb gehen. Das Vorhaben mit einer Investitionssumme von sechs Millionen Euro liegt in der Verantwortung der Business Unit "Inorganic Basic Chemicals" (IBC). IBC beliefert Bayer MaterialScience und Chemieparkpartner an ihren Standorten mit Chlor, Natronlauge und Wasserstoff.

Die Linde AG baut zurzeit im Auftrag von Bayer MaterialScience eine Reformer-Anlage in Dormagen, um die Niederrheinwerke mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff zu versorgen. Beide dienen als wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie. Außer in der Reformer-Anlage fällt Wasserstoff auch als Koppelprodukt bei der Chlorherstellung an. Per Pipeline gelangt er zu den Verbrauchern an den Bayer-Standorten. Dazu gehören Bayer MaterialScience, Lanxess und andere Chemieparkpartner.

Wasserstoff, der nicht für die chemische Weiterverarbeitung in den Chemieparks benötigt wird, wird an AIR LIQUIDE Deutschland verkauft. Das Bayer-interne Pipeline-Netz ist in Leverkusen mit dem 250 Kilometer langen Wasserstoff-Pipeline-Netz der AIR LIQUIDE verbunden, die darüber hinaus in der gleichen Region ein mehr als 500 Kilometer langes Pipelinenetz für Sauerstoff und Stickstoff betreibt.

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