Routine-Inspektion von Anlagen drückt BASF-Ergebnis bei Chemikalien

14.02.2006

(dpa) BASF erwartet für dieses Jahr im Segment Chemikalien routinemäßige Produktionsausfälle mit einem Gesamtvolumen von etwa 100 Millionen Euro. Die Ausfälle, die durch die planmäßige Abschaltung von Produktionsanlagen entstehen, werden sich auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments auswirken, wie die BASF AG in Ludwigshafen mitteilte. Ein Großteil der Summe entfalle auf das erste Halbjahr und den Unternehmensbereich Petrochemikalien. 2005 hatte es laut BASF keine vergleichbaren Maßnahmen zu Revisionszwecken gegeben.

Die Anlagen sollen zum Zwecke der behördlich vorgeschriebenen Revisionen und wegen routinemäßiger Inspektionen heruntergefahren werden. Dabei sind neben der technischen Überprüfung auch Reinigungsarbeiten und der Austausch abgenutzter Teile geplant. Zudem sollen Leistung und Zuverlässigkeit verbessert werden. So soll im April und Mai eine von zwei Ludwigshafener Anlagen abgestellt werden, in der Rohbenzin aufgespalten wird. Im März und April soll dies bei einer für gleiche Zwecke bestimmten Anlage im texanischen Port Arthur passieren. Für andere Anlagen im spanischen Tarragona und im chinesischen Nanjing ist vorübergehend ebenfalls eine Abschaltung geplant.

Das EBIT des BASF-Segments Chemikalien war im dritten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 259 Millionen Euro gesunken. In den ersten neun Monaten 2005 legte das EBIT um 14 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu. 2004 war das EBIT des Segments um 215,8 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro gestiegen.

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