Clariant legt Produktionsbetrieb in Knapsack still

50 Mitarbeiter von der Schließung des SKS-6-Betriebs betroffen

11.05.2006

Clariant wird im Herbst dieses Jahres einen Betrieb zur Herstellung von Waschmittelrohstoffen im Chemiepark Knapsack stilllegen. Der Grund für die Betriebsschließung ist die Tatsache, dass der notwendige Markterfolg für Waschmittelkonzentrate, für die der Betrieb eine spezielle Komponente herstellt, in Europa ausblieb. Von der Stilllegung des Betriebs sind 50 Mitarbeiter betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen können nicht ausgeschlossen werden, wie die Geschäftsleitung und Standortleitung den Mitarbeitern und Betriebsräten in Knapsack mitteilten.

Der SKS-6-Betrieb nahm die Produktion vor elf Jahren auf. In dem Betrieb wird ein spezielles Schichtsilikat für Waschmittelkonzentrate hergestellt, das zur Regulierung der Wasserhärte im Waschwasser dient. Da sich diese Kompaktwaschmittel in Europa nicht wie erwartet durchsetzen konnten, musste der Betrieb die Produktion drosseln und erhebliche Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen. Wesentlich preisgünstigere Konkurrenzprodukte haben die wirtschaftliche Situation weiter verschärft. Alle Versuche des Unternehmens, alternative Geschäfte aufzubauen, blieben erfolglos. Daher sieht sich Clariant gezwungen, die Produktion dieser Schichtsilikate im Herbst einzustellen.

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