BASF mit Umweltpreis für die Industrie ausgezeichnet

BDI würdigt Engagement für Nachhaltigkeit:

22.06.2006

Der BDI-Umweltpreis in der Kategorie "Partnerships for Sustainable Development" geht in diesem Jahr an die BASF. Für das Projekt "Partner für Nachhaltigkeit" - ein Public Private Partnership-Projekt in Afrika zwischen UNIDO (United Nations Industrial Development Organization), UNEP (United Nations Environmental Programme) und BASF - wurde das Unternehmen von der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin mit dem wichtigsten nationalen Umweltpreis für Unternehmen ausgezeichnet.

"Unser Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und ökoeffiziente Produkte darf sich nicht allein auf die Industrieländer beschränken", erklärt Ernst Schwanhold, Leiter des BASF-Kompetenzzentrums Umwelt, Sicherheit und Energie. "Es muss auch in die sich entwickelnden Länder getragen werden, wo häufig die größten Potenziale zur Verbesserung des Umweltschutzes bestehen. Deshalb freuen wir uns sehr über diese wichtige Auszeichnung. Sie würdigt die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit von UNIDO, UNEP und BASF."

Seit 2002 schult die BASF gemeinsam mit ihren Partnern afrikanische Textil- und Lederhersteller in ökoeffizientem Produktionsmanagement. In Workshops zeigt das Unternehmen den Teilnehmern - Textilveredlern und Konfektionären -, wie sich die Ökoeffizienz-Analyse nutzen lässt, um Produktionsprozesse zu entwickeln, die wirtschaftlich sind und zugleich die Umwelt so wenig wie möglich belasten. "Durch diesen Wissenstransfer trägt die BASF in Entwicklungs- und Schwellenländern zu einer Sensibilisierung für ökologische und wirtschaftliche Verbesserungspotenziale bei und beschleunigt den Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung," so die Fach-Jury des BDI in ihrer Laudatio.

Auf Grundlage der Ökoeffizienz-Analyse hat die BASF gemeinsam mit ihren Partnern ein EDV-Programm für die afrikanische Textilwirtschaft entwickelt. Der "Ökoeffizienz-Manager" zeigt, wie sich Arbeitsprozesse wirtschaftlicher und umweltgerechter gestalten lassen. Die Unternehmen können so Kosten und Umweltauswirkungen ihrer Produktionsprozesse eigenständig berechnen und vergleichen. Sie werden dabei von den National Cleaner Production Centers (NCPC) betreut. Die NCPCs sind Einrichtungen der UNIDO und UNEP. Sie beraten die Betriebe vor Ort in Umweltfragen. Den Ökoeffizienz-Manager stellt die BASF der UNIDO und den NCPCs kostenlos zur Verfügung. Außerdem wurden die Mitarbeiter dieser Organisationen mehrfach im Umgang mit der neuen Software geschult.

Die Initiative zeigt Erfolg: Seit dem Start des Pilotprojekts in Marokko im Jahr 2002 haben die beteiligten Betriebe ihre Produktionsabläufe verbessert und arbeiten damit umweltfreundlicher und kostengünstiger. Mittlerweile wurde das Projekt auf weitere afrikanische Länder ausgedehnt. Die NCPCs führen in den verschiedenen Ländern die Schulungen und Beratungen selbst durch. Dabei dient ihnen der Ökoeffizienz-Manager der BASF als wichtiger Baustein.

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