Nordrhein-Westfalen ist Hot Spot für Mikro- und Nanotechnik-Start-ups
Gründerstudie untersucht Standortfaktoren für junge Hightech-Firmen in Deutschland
"Bei Gründungen von Mikro- und Nanotechnik-Unternehmen liegt Nordrhein-Westfalen in Deutschland an der Spitze", sagt Dr. Uwe Kleinkes, Leiter von IVAM Research. Laut dem Gründungsmonitor Mikro-/Nanotechnik haben sich hier von 1985 bis 2005 21,4 Prozent aller Start-ups, die sich mit miniaturisierter Technik befassen, angesiedelt. Die Plätze zwei und drei der beliebtesten Bundesländer belegen Bayern und Baden-Württemberg. Mit der Start-up-Studie liegen zum ersten Mal Zahlen zum Gründerverhalten in der Mikro- und Nanotechnikbranche vor.
Wie die Studie zeigt, siedeln Gründer, die sich mit Standortfragen beschäftigen, ihr Unternehmen mit Vorliebe in Clustern an - also an Orten, wo bereits mehrere Unternehmen gleicher technologischer Ausrichtung zuhause sind. Die wachstumsstärksten Unternehmen haben große Mikrotechnik-Cluster wie Dortmund, Berlin, München und Jena als Firmensitz gewählt. Dies bestätigt aktuelle Wirtschaftstheorien, wonach Cluster den Erfolg der ansässigen Unternehmen fördern.
Als größter Mikrotechnik-Cluster Deutschlands mit über 40 Unternehmen ist Dortmund bei Gründern besonders beliebt. Mit dem Gründerwettbwerb start2grow und dem Kompetenzzentrum MST.factory dortmund hat die Stadt in den vergangenen Jahren ein spezielles Dienstleistungs- und Infrastrukturangebot für Mikro- und Nanotechnik-Gründer aufgebaut. Die Cluster Dortmund, Ruhrgebiet und Aachen beherbergen insgesamt fast 200 überwiegend kleine und mittlere Mikro- und Nano-Firmen.
Der Gründungsmonitor basiert auf einer Befragung von Unternehmern, die zwischen 2000 und 2005 ein Mikro- oder Nanotechnik-Unternehmen in Deutschland gegründet haben. Die Studie wurde von IVAM Research in Zusammenarbeit mit dem dortmund-project durchgeführt. Neben Standortfaktoren wurden die Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren für Mikro- und Nanotechnik-Start-ups in Deutschland untersucht.
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