Projektteams mit Externen sind produktiver
Hays-Studie zeigt: Besserer Transfer von Methodenwissen und schnellere Problemerkennung in
"Diese Ergebnisse sprechen für den Einsatz externer Spezialisten und zeigen, dass sich eine höhere Flexibilität für alle Beteiligten auszahlt", urteilt Klaus Breitschopf, Vorstand der Hays AG, die auf die Rekrutierung hoch qualifizierter Spezialisten fokussiert ist. Kaum ein deutsches Unternehmen sehe sich noch in der Lage, dem steigenden Innovationsdruck allein mit der Stammbelegschaft zu begegnen und für unterschiedliche Themenbereiche Experten dauerhaft zu binden, so Breitschopf. Prof. Dr. Jutta Rump, geschäftsführende Leiterin des IBE sieht in den Ergebnissen der Studie einen klaren Trend: "Wir müssen uns verabschieden von der Vorstellung einer Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die über Jahrzehnte hinweg in unveränderter Weise andauert. Für beide Seiten effektiver sind befristete und flexibel gestaltete Bindungen, die gezielt vorhandene und erforderliche Kompetenzen im benötigten zeitlichen Umfang zusammenbringen."
Operative Entscheider, z. B. Projektleiter, sind von gemischten Teams überzeugter (72%) als strategische Führungskräfte wie Vorstände und Geschäftsführer (59%). Denn operative Entscheider sind wesentlich enger in das Projektgeschehen einbezogen und können daher die Unterschiede zwischen beiden Teamformen klarer beurteilen.
Besonders geschätzt sind gemischte Teams in der Chemie- und Pharmabranche, im Handel und in der Logistik sowie bei Banken und Versicherungen. Drei Viertel der befragten Führungskräfte aus diesen Branchen attestieren ihren Projektteams mit externen Experten einen Produktivitätsvorteil. Gerade diese Branchen kennzeichnen laut Rump hohe Veränderungsgeschwindigkeit, steigende Flexibilität und wachsende Kundenanforderungen. Als Vorteil von internen Projektteams sehen die Teilnehmer der Studie vor allem die Identifikation mit dem Unternehmen (85,9%), die Verfolgung strategischer Unternehmensziele (81,2%) sowie die bessere Integration des Projektteams in die Gesamtorganisation (67,1%). Fest angestellte Mitarbeiter sind grundsätzlich organisationsbezogener als externe Mitarbeiter, da sich Letztere nur zeitlich begrenzt für ein Unternehmen engagieren.
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