Nanotechnologie - Britische Regierung betont maximales nationales und internationales Engagement

12.03.2008

Die britische Regierung hat jetzt in einer Erklärung die Bedeutung von Nanotechnologie als ein Schwerpunktthema ihrer Politik hervorgehoben, sowie die Notwendigkeit zur engen internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich. Es müssten gemeinsame Standards und Rahmenbedingungen geschaffen werden, die wiederum Kooperation und Austausch erleichterten. Nanotechnologie könne das Alltagsleben eines jeden beeinflussen und berge viele Vorteile für die Menschen. Deshalb, so betonte der britische Wissenschafts-Staatsminister Ian Pearson anlässlich einer Nanotechnologie-Konferenz in London, müsse das große Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema zu einer ausgewogenen Beziehung zwischen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft führen.

In einem gleichzeitig von Pearson vorgestellten Aktionsplan der Regierung verpflichtet sich Großbritannien entsprechend zu Offenheit und Transparenz bei der Nutzung und Weiterentwicklung der Nanotechnologie. Durch technische und wirtschaftliche Entwicklung, so in der Erklärung nachzulesen, soll maximaler wirtschaftlicher, umweltpolitischer und sozialer Nutzen für die Gesellschaft erzielt werden. Großbritannien wolle sich international an vorderster Front für angemessene Kontrolle potentieller Gesundheits- und Sicherheitsrisiken einsetzen, auch zum Schutz der Umwelt.

"Nanotechnologie kann helfen unseren CO2-Ausstoß zu verringern, Wasseraufbereitung preiswerter zu machen und durch Entwicklung spezieller Geräte einen enormen Beitrag zur Früherkennung schwerer Krankheiten leisten", führte Pearson weiter aus. In einem gemeinsamen Programm würden die für die Forschungsförderung zuständigen Research Councils daher weitere 50 Millionen Pfund für Forschung im Nanotechnologie-Sektor einsetzen. Allein die britischen Research Councils geben jährlich 50 Millionen Pfund für die Nanotechnologie aus. Darüber hinaus stellt die britische Regierung mehr als zehn Millionen Pfund pro Jahr für den Ausbau von 24 Zentren für Mikro- und Nanotechnologie zur Verfügung, die von den Regionen und Unternehmen weitere Mittel in Höhe von insgesamt 116 Millionen Pfund erhalten.

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