Bundesbildungsministerin Schavan ehrt Jugend forscht Sieger 2008
Über den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit konnte sich Anja Adler (19) aus Sachsen-Anhalt freuen. Beim Finale präsentierte sie einen neuartigen Pflanzendünger. Basis ist das vulkanische Mineral Porphyr, ein kostengünstiges Abfallprodukt aus dem Tagebau. Den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit gewannen Tobias Kaufmann (15), Luca Banszerus (16) und Michael Schmitz (16) aus Nordrhein-Westfalen. Den drei Jungforschern gelang es, im Schullabor Graphen herzustellen - dieses nur ein Atom dünne Material ist ein vielversprechender Grundstoff für die Nanotechnologie von morgen.
Jannes Gladrow (19), Michael Noll (17) und Dominik Hangleiter (18) aus Niedersachsen wurden mit dem Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Die drei nutzen sogenannte Spiropyrane - Moleküle, deren chemische Bindungen sich durch Licht umkehrbar verändern lassen - als Datenspeicher. Ihr Vorteil: Sie haben eine größere Speicherkapazität als eine DVD und sind immer wieder neu zu beschreiben.
Lisa Schowe (17) und Anja Massolle (16) aus Nordrhein-Westfalen untersuchten die Unterbrechung des Fotosynthesekreislaufs von Pflanzen infolge schädlicher Umwelteinflüsse. Je größer diese sind, desto mehr absorbierte Lichtenergie wird in Form von Fluoreszenz, einem kurzem Leuchten, wieder abgeben. Die Schülerinnen erhielten den 1. Preis in Biologie.
Die Chemie-Siegerin Maria Hoyer (18) aus Bayern entwickelte ein eigenes Instrument zur Durchführung der Fluoreszenzpolarisation - ein hocheffizientes biochemisches Messverfahren, mit dem sich das Verhalten von Farbstoffmolekülen analysieren lässt. Timo Stein (17) und Christopher Förster (20) aus Berlin gelang es mit einfachsten Mitteln, die kosmische Hintergrundstrahlung nachzuweisen, die als Beleg der Urknalltheorie gilt. Sie errangen den 1. Preis in Geo- und Raumwissenschaften.
Der Bundessieger in Physik, David Wittkowski (17) aus Nordrhein-Westfalen, analysierte die verschiedenartigen Muster, die Flüssigkeiten auf rotierenden Oberflächen bilden. In Technik überzeugte Thomas Nesch (19) aus Baden-Württemberg die Jury. Der Auszubildende konstruierte einen neuartigen Sensor, der bereits den Verlust kleinster flüssiger Substanzen etwa beim Lackieren von Karosserien erkennt.
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