Evonik erwartet Wachstumsschub für Wasserstoffperoxid durch neuen Prozess

Weltweit erste HPPO-Anlage nach Lizenz von Evonik und Uhde bei SKC, Korea, erfolgreich in Betrieb genommen

29.07.2008

Die koreanische SKC, Seoul, hat in Ulsan laut Evonik die weltweit erste großtechnische Anlage zur Herstellung von Propylenoxid nach dem innovativen HPPO-Verfahren in Betrieb genommen. Die Anlage hat eine Kapazität von 100.000 Tonnen jährlich. Evonik Industries, Essen, und Uhde, Dortmund, hatten das HPPO-Verfahren gemeinsam entwickelt und an SKC lizenziert. Das Verfahren erzeugt mit Hilfe eines von Evonik entwickelten Katalysators Propylenoxid aus Propylen und Wasserstoffperoxid (H2O2). Das Joint Venture Evonik Headwaters liefert das H2O2 in Ulsan direkt "über den Zaun" in die HPPO-Anlage.

Evonik ist mit der Inbetriebnahme seinem strategischen Ziel einen bedeutenden Schritt näher gekommen, Wasserstoffperoxid in großen Mengen für chemische Prozesse wie dem HPPO-Verfahren zur Verfügung zu stellen.

Dr. Klaus Engel, im Evonik-Vorstand zuständig für das Geschäftsfeld Chemie: "Durch gezielte Entwicklung neuer Technologien gemeinsam mit bewährten und kompetenten Partnern eröffnen wir einen neuen attraktiven Markt für Wasserstoffperoxid." Er erwartet durch die erstmalige großtechnische Anwendung von Wasserstoffperoxid in der chemischen Synthese von Propylenoxid in den kommenden zehn Jahren ein Wachstum des H2O2-Marktes um 200.000 Tonnen pro Jahr.

Engel und der bei Uhde zuständige Geschäftsführer Helmut Knauthe sind sich einig: "Mit der Produktion in Korea ist nun die Referenz für den Bau weiterer Anlagen nach dem HPPO-Verfahren entstanden." Evonik ist mit einer Kapazität von mehr als 600.000 Tonnen jährlich weltweit der zweitgrößte Hersteller von Wasserstoffperoxid, das bislang vor allem in der Papier- und Zellstoffbleiche Verwendung findet. Der weltweite jährliche Bedarf für diese klassischen Anwendungen liegt bei mehr als drei Millionen Tonnen.

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