Evonik und SolarWorld weihen neue Solarsilizium-Anlage ein

Neues Produktionsverfahren mit beeindruckender Energiebilanz

12.08.2008

Evonik Industries und SolarWorld haben ihre neue Solarsiliziumanlage im badischen Rheinfelden eingeweiht. Im Rahmen des gemeinsamen Joint Ventures Joint Solar Silicon (JSSI) wenden die beiden Unternehmen erstmals ein neuartiges Verfahren an, bei dem laut Unternehmen eine Energieeinsparung von bis zu 90 Prozent gegenüber herkömmlicher Solarsiliziumproduktion möglich ist.

"Mit der Einweihung der Anlage gibt Evonik Industries eine Antwort auf die weltweite Forderung, den Anteil alternativer Energien an der Stromerzeugung, wie etwa die Solarenergie, weiter zu erhöhen", bekräftigt Evonik-Vorstand Dr. Alfred Oberholz die Beweggründe für das Projekt. Das Investitionsvolumen für den Verbund bewege sich in der Größenordnung eines zweistelligen Millionenbetrages.

JSSI ist ein Joint Venture der Evonik Industries AG, Essen (51 Prozent) und der SolarWorld AG, Bonn.

Die Verbundanlage besteht aus der Evonik Anlage zur Produktion von Monosilan. Daraus stellt JSSI in der zweiten Anlage des Verbundes Solarsilizium her. Die Produktion in Rheinfelden startet zunächst mit einer jährlichen Kapazität von 850 Tonnen Solarsilizium.

In der anhaltenden internationalen Nachfrage für Solarstromprodukte sehen Evonik und SolarWorld gute Chancen für die neue Technologie. Sie wurde von JSSI in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten entwickelt. Derzeit wird das Wachstum der Solarindustrie noch durch knappe Rohstoffkapazitäten begrenzt. Mit der neuen Anlage ist JSSI seinem Ziel deutlich näher gekommen, diesen Nachfrageengpass zu befriedigen und der Solarindustrie qualitativ hochwertiges und kostengünstiges Solarsilizium zur Verfügung stellen zu können.

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