Chemikerpreis für Krefelder Diplomarbeit zur Pigmenentstabilisierung

27.10.2008 - Deutschland

Wenn beim Malen und Streichen immer der gleiche satte Farbton entsteht, liegt das entscheidend an der Teilchengrößenverteilung und Stabilisierung der Farbpigmente. Mit der elektrostatischen Stabilisierung dieser Teilchen beschäftigte sich in ihrer Abschlussarbeit an der Hochschule Niederrhein die 27jährige Claudia Bramlage aus Cloppenburg (Niedersachsen). Und dabei war sie so erfolgreich, dass sie die Gesellschaft Deutscher Chemiker zusammen mit einem Absolventen der Technischen Universität Dresden in Koblenz zur besten des Jahres im Bereich der Lackchemie in ganz Deutschland kürte.

Bei der Evonik Tego Chemie GmbH in Essen führte Claudia Bramlage ihre Versuche durch. Sie bearbeitete "Zetapotentialmessungen zur Beurteilung der Pigmentstabilisierung in wässrigen Beschichtungssystemen". Ihre Untersuchungen erlauben nun, Voraussagen über das anwendungstechnische Verhalten der Pigmente in Kombination mit anderen Zusatzstoffen (Dispergieradditiven) im Lack zu treffen. Das ist von großer Bedeutung für die industrielle Praxis, unterstreicht Prof. Dr. Michael Groteklaes, der Betreuer an der Hochschule Niederrhein. Bereits zum fünften Mal ist eine Absolventin bzw. Absolvent des Krefelder Lackingenieurwesens mit dem begehrten Nachwuchspreis ausgezeichnet worden, der mit 2.000 Euro dotiert ist. Mehr noch als über diese "Finanzspritze" freut sich Claudia Bramlage darüber, dass sie bei Evonik weiter Additive entwickeln darf. Nun aber nicht mehr als Studentin, sondern als Produktentwicklerin.

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