Exzellenzcluster Organische Photovoltaik

Industrieunternehmen entwickeln gemeinsam Materialien für alternative Energiequellen

14.11.2008 - Deutschland

Wie das BMBF bekannt gab, wird ein zukunftsweisendes Entwicklungsprojekt eines Konsortiums mehrerer Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen mit knapp € 2 Mio. jährlich über eine Laufzeit von 4 Jahren unterstützt.

Die Merck KGaA, als Konsortialführer dieses Projektes, wird zusammen mit den weiteren Partnern SCHOTT Solar AG Mainz, Konarka Technologies Nürnberg, VARTA Microbattery GmbH Ellwangen und Instituten der Universitäten Ilmenau, Karlsruhe, Oldenburg sowie dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung in Stuttgart flexible, organische Solarzellen/-module entwickeln.

Der Innovationsantrieb dieses Vorhabens liegt in einer deutlichen Steigerung des Wirkungsgrades auf mindestens 10% gegenüber heute bekannten Ansätzen zu organischen Solarzellen. Ein weiteres Ziel ist, die Produktion dieser hocheffizienten Zellen mittels kostengünstigen Druckverfahren zu demonstrieren. Diese Lösungen stellten dann echte Alternativen zu den bekannten anorganischen Solarzellen/-modulen dar.

Die Partner des Projektes bringen jeweils ihre Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette vom Entwicklungsdesign über OPV-Materialien, der Herstellung von Solarzellen/-modulen bis hin zur Anwendung im Endprodukt ein. Merck nutzt hier auch sein Forschungszentrum Chilworth, im englischen Southampton, wo bereits organische halbleitende Materialien erfolgreich entwickelt und kommerzialisiert werden.

Erste wirtschaftlich verwertbare Ergebnisse sollen der Planung zufolge bereits 2012 zur Verfügung stehen. Zum Beispiel können flexible Solarzellen Anwendung finden für die externe Stromversorgung von mobilen Geräten, Beleuchtungen bis hin zu funktionalisierten Textilien oder einer integrierten Stromversorgung für transportable Gebäude.

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