Süd-Chemie startet zufriedenstellend in herausforderndes Geschäftsjahr 2009
Der konjunkturelle Abschwung belastete insbesondere in den Monaten Januar und Februar 2009 das operative Konzernergebnis (EBIT), das im Berichtszeitraum um 54,4 Prozent auf 12,3 Mio. Euro zurückging. Der im ersten Quartal 2009 im Vergleich zur Umsatzentwicklung insgesamt überproportionale Ergebnisrückgang ist vor allem auf Absatzeinbußen und damit zusammenhängenden Kapazitätsunterauslastungen, aber auch auf negative Sondereffekte aus Rohstoffsicherungsgeschäften und Bestandsbewertungen zurückzuführen. Im März normalisierte sich die Ergebnissituation, so dass Süd-Chemie insbesondere aufgrund der weiterhin soliden Auftragseingangsentwicklung in wichtigen Teilbereichen dem weiteren Jahresverlauf 2009 nach wie vor verhalten zuversichtlich entgegen sieht.
Um die Ertrags- und Finanzkraft des Unternehmens angesichts des globalen Wirtschaftsabschwungs zu sichern, hatte das Unternehmen zudem bereits Ende 2008 eine Kürzung der für 2009 geplanten Investitionen um rund 40 Prozent sowie Kostensenkungsmaßnahmen und einen Einstellungsstopp beschlossen. Zudem hat das Unternehmen zur Abfederung des Nachfragerückgangs in betroffenen Produktionsbereichen und zur gleichzeitigen Sicherung der Beschäftigung an verschiedenen deutschen Standorten inzwischen für etwa 400 Mitarbeiter vorübergehend Kurzarbeit eingeführt: Von Kurzarbeit betroffen sind die Konzernstandorte Bendorf, Duisburg, Fuldabrück, Hart, Heufeld, Moosburg und Wülfrath.
Zuversichtlicher Ausblick auf 2009 bekräftigt
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hält die Süd-Chemie aufgrund der nach eigenen Angaben weiterhin hervorragenden Marktpositionen, dem bisherigen Aufwärtstrend im Jahresverlauf 2009 sowie der zufriedenstellenden Auftragseingangsentwicklung in wichtigen Teilbereichen ebenso wie den positiven Auswirkungen der umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen und rückläufigen Rohstoffpreisen an der im März 2009 veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2009 fest. So erwartet das Unternehmen einen Konzernumsatz in Höhe von 1,15 bis 1,2 Mrd. Euro, im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Umsatzrückgang von maximal 4 Prozent. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) soll im Vergleich zu 2008 auf 95 bis 100 Mio. Euro zurückgehen, ein Rückgang von maximal 20 Prozent.
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