Dresdner Forscher erhalten neue Zuwendung des BMBF für die Suche nach dem Ursprung der Masse am Teilchenbeschleuniger LHC
Der Forschungsschwerpunkt ist im BMBF-Fördergebiet „Struktur und Wechselwirkung fundamentaler Teilchen“ auf die Nutzung und Weiterentwicklung des ATLAS Experiments am LHC ausgerichtet. Michael Kobel, Inhaber der Professur für Teilchenphysik am Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden, umreißt schon einmal die Aufgaben, die vor den Forschern liegen, wenn ab Herbst die ersten Daten aus dem LHC gewonnen werden: „Was passiert, wenn hochenergetische Protonen frontal kollidieren? Entstehen bei diesem Zusammenstoß eventuell bisher unbekannte Teilchen? Finden wir den Ursprung der Masse der Elementarteilchen in Form eines das Universum erfüllenden Higgs-Feldes oder hat die Natur alternative Lösungen wie zum Beispiel zusätzliche Dimensionen des Raumes realisiert? Lässt sich vielleicht sogar die u.a. von unseren Dresdner Theorie-Kollegen vermutete letzte fehlende Symmetrie, die Supersymmetrie zwischen Teilchen und Kräften, nachweisen?“
Mehr als 1.800 Wissenschaftler von 164 Universitäten kooperieren, damit der ATLAS-Detektor erfolgreich arbeiten kann.
„Durch die Einrichtung der BMBF-Forschungsschwerpunkte haben wir die Möglichkeit, in diesem Exzellenznetzwerk internationaler Spitzenforschung gemeinsam außerordentlich anspruchsvolle Aufgabenstellungen über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten“, freut sich auch Junior-Professor Arno Straessner, der die Zuwendung gemeinsam mit Michael Kobel einwerben konnte und für die Entwicklung schneller Elektronik zur Verarbeitung und Übertragung der Daten des ATLAS-Detektors zuständig ist. „Nicht zuletzt wird mit dem Zuwendungsbescheid der Bildungs- und Forschungsstandort Dresden weiter gestärkt.“
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