DSM bekräftigt Verkaufspläne
Konzentration auf Ernährung- und Pharma
(dpa-AFX) Der niederländische Spezialchemiekonzern DSM hält an seinen Verkaufsplänen für einzelne Sparten fest und will damit die Konzentration auf Ernährungs- und Pharmaprodukte fortsetzen. "An den Verkaufsplänen bleiben wir weiter dran", sagte DSM-Finanzchef Rolf-Dieter Schwalb der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe). Der Konzern will sich weiter von den Sparten Düngemittel, Elastomere (insbesondere für Automobile genutzte, verformbare Kunststoffe) sowie Melamin (Vorprodukt für Kunstharz) trennen. Schwalb bestätigte Kontakte mit Interessenten, nannte aber keine Einzelheiten. Auf die drei Sparten entfielen im ersten Quartal weniger als 20 Prozent des Konzernumsatzes von 1,84 Milliarden Euro. Mit den geplanten Verkäufen soll die Konzentration auf Ernährungs- und Pharmaprodukte sowie die zum Teil durch die Wirtschaftskrise in Mitleidenschaft gezogene Sparte moderne Werkstoffe (Material Sciences) fortgesetzt werden.
Darüber hinaus schloss Schwalb weitere Zukäufe nicht aus. Er ließ dem Blatt gegenüber aber erkennen, dass dies "erst mittelfristig" geschehen werde. Schwalb gab ebenfalls zu bedenken, dass DSM die Auswirkungen der Krise nicht zuletzt bei Zulieferprodukten für Automobile spüre. Der Abbau von Beständen durch Unternehmen der Wertschöpfungskette sei weitgehend abgeschlossen. Zu den Chancen einer Wiederbelebung der Nachfrage in dieser Sparte sagte Schwalb dem Blatt jedoch: "Das wird noch dauern."
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