Sensor unterscheidet Bioöl von Mineralöl
Neues Messgerät zur schnellen Vorort-Prüfung zwischen Bioöl und Mineralöl am Markt
Moderne Forst- und Baumaschinen wie Harvester oder Bagger verfügen über große hydraulische Aggregate, die oft mit mehreren hundert Litern Hydrauliköl befüllt sind. Vor allem von den dazu gehörigen Schlauchverbindungen geht die latente Gefahr von Leckagen mit nicht unerheblichem Gefährdungspotenzial für die Umwelt aus. Aus diesem Grund ist für viele Einsatzgebiete der Gebrauch von biologisch schnell abbaubaren Hydraulikölen vorgeschrieben.
Biologisch schnell abbaubare Hydrauliköle unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur von klassischen mineralischen Hydraulikölen. Biologisch abbaubar sind speziell modifizierte Mineralöle oder Produkte auf pflanzlicher Basis, die so genannten Bioöle.
Während bisher Testgeräte für eine schnelle und sichere Vorort-Überprüfung der eingesetzten Hydrauliköle fehlten, hat die Firma ARGO-HYTOS nun mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen ein Gerät für einen Schnelltest zur Unterscheidung von Bioölen und Mineralölen entwickelt.
Das Gerät besitzt eine handliche Größe und kann in einem Koffer transportiert werden. Kernstück ist der Sensor, der zwei physikalische Größen misst, die Temperatur und die so genannte Dielektrizitätskonstante. Die interne Software vergleicht die gemessenen Werte mit den einprogrammierten Standardwerten von handelsüblichen mineralischen und biogenen Hydraulikölen und ordnet das gemessene Öl einer Kategorie zu.
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