K+S rechnet mit weiterem schwierigem Jahr
(dpa-AFX) Der Düngemittelhersteller K+S rechnet auch für das nächste Jahr noch mit Turbulenzen. "Aus heutiger Sicht werden wir auch 2010 noch das Instrument der Kurzarbeit einsetzen müssen", sagte Vorstandschef Norbert Steiner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). "Zur Normalität, also den Absatzmengen der guten Jahre 2007 und 2008, dürften wir 2011 zurückkehren." Das gelte allerdings nicht für das Ergebnis, so sei der Nettogewinn 2008 um 460 Prozent auf fast eine Milliarde Euro gesteigert worden. "Solche Werte werden wir wohl längere Zeit nicht mehr sehen." Im laufenden Jahr gehe der Umsatz spürbar zurück und das Ergebnis sinke noch stärker. K+S ist seit einem Jahr im Leitindex Dax.
Steiner beklagte eine Geringschätzung der Industrie in Deutschland. "Die Wertschätzung für industrielle Tätigkeit lässt hierzulande leider beständig nach." Das gelte gerade bei neuen Projekten: "Beispielsweise war es früher in Raumordnungsverfahren normal, dass die Anliegen von Bergbau und Umweltschutz gleichrangig behandelt wurden. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, darum müssen wir immer härter kämpfen."
Als einziger Rohstoffwert im DAX habe es K+S noch schwerer: "Es ist eine weit verbreitete Überzeugung, dass unser Land nur über einen Rohstoff verfügt: die Intelligenz. Das stimmt aber nicht. Es gibt eben auch andere Rohstoffe in Form sehr handfester Produkte." So könne sich Deutschland glücklich schätzen über das Kalisalz, das ein wichtiger Exportartikel sei.
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