Auf dem Weg zur Bioökonomie: „Bio-Based Economy Conference“ auf der BIOTECHNICA 2009

Chancen und Risiken, Trends und Perspektiven einer Bio-basierten Wirtschaft

15.09.2009 - Deutschland

Biotechnologie gewinnt zunehmend auch für andere industrielle Bereiche außerhalb der Medizin an Bedeutung. Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, biologischen Produkten oder biotechnologischen Verfahren bietet traditionellen Wirtschaftsbereichen, beispielsweise der Automobil-, Chemie- und Energiewirtschaft, Chancen für nachhaltige Produktion, effizienten Einsatz von Energie und Ressourcen und völlig neue Produkte, die zu mehr Wachstum führen können. Daher veranstaltet die Biotechnica erstmals eine Konferenz zum Thema Bio-basierte Ökonomie. Die „Bio-Based Economy Conference 2009“ befasst sich mit den Fokusthemen „integrierte Bioraffinerien“ und „Bioökonomien“.

Die eintägige Konferenz am 6. Oktober beleuchtet Entwicklungen, Trends, Hürden und Perspektiven der Bio-basierten Ökonomie. Wie lassen sich Energie, Chemikalien und andere Ressourcen nachhaltig aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren? Welche Bedeutung wird dabei die Biotechnologie haben? Ist die Verfügbarkeit von land- und forstwirtschaftlichen Flächen für die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen in Europa bzw. weltweit ausreichend? Welche Rohstoffe werden benötigt? Antworten bieten die vier Konferenzblöcke und die Podiumsdiskussion, die sich an der bioökonomischen Wertschöpfungskette orientieren.

Zu den Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gehören das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF), DSM White Biotechnology B.V., die Europäische Kommission, Henkel AG & Co. KGaA, Roquette Frères S.A., Stora Enso Oyj, Süd-Chemie AG, VW AG, u.a.. Es werden verschiedene Konzepte und Technologien für Bioraffinerien in Frankreich und Deutschland vorgestellt und ihre Integration in die Wertschöpfungsketten der chemischen Industrie und damit in die produzierende Wirtschaft. Dass Biotechnologien bereits in vielen Bereichen zum Einsatz kommen, zeigen die vorgestellten Beispiele für Bioökonomien aus den Branchen Biomaterialien, Textil-, Papier- und Konsumgüterindustrie. Zudem werden unterstützende Programme der Europäischen Union präsentiert. Die anschließende Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit der Frage, wie Europas Wirtschaft hin zu einer Bioökonomie transformiert werden kann, welche Voraussetzungen dafür geschafft werden müssen und wie die Spitzenposition der Wissenschaft in Europa dazu ausgebaut werden kann.

Die Bio-Based Economy Conference richtet sich an interessierte Naturwissenschaftler und Ingenieure, sowie Vertreter von großen wie kleinen Unternehmen, Verbänden, Bioregionen und der Politik. Die englischsprachige Konferenz ist international ausgerichtet und bietet eine ideale Plattform für neue Kontakte. Sie wird von Capgemini Consulting in Kooperation mit der Deutschen Messe Hannover ausgerichtet. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 6. Oktober 2009, 9.15 bis 18.30 Uhr, Saal Bonn, Convention Center, Messegelände Hannover, statt.

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