DSM bleibt vorsichtig und will Sparten-Verkäufe bis Ende 2010 abschließen
(dpa-AFX) Der niederländische Spezialchemiekonzern DSM bleibt weiter vorsichtig und will die angekündigten Spartenverkäufe bis Ende 2010 über die Bühne bringen. Es sei noch zu früh, um das Erreichen der Talsohle auszurufen, sagte DSM-Finanzvorstand Rolf-Dieter Schwalb der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). "Es gibt noch zu viele Unsicherheiten. Wir stellen uns auf schwierige Zeiten auch im Jahr 2010 ein." Dazu gehöre ein erneuter Einschnitt bei den Investitionen. Der bereits 2009 um gut 100 Millionen auf unter 500 Millionen Euro gesenkte Etat werde im nächsten Jahr noch einmal deutlich abgesenkt.
Die angekündigten Verkäufe von drei Sparten, mit denen DSM im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Euro umsetzte, sollen zudem bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Der niederländische Konzern trennt sich von großen Teilen seines Geschäfts und konzentriert sich künftig auf die beiden Bereiche Ernährung und Pharma (Life Sciences) sowie Werkstoffe (Material Sciences). Der Erlös aus den angepeilten Segmentverkäufen und derzeit rund 1,1 Milliarden Euro in der Kasse sollen dann für Zukäufe im Kerngeschäft genutzt werden. Anvisiert seien Zukäufe mit einem Volumen von zwei bis drei Milliarden Euro.
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