Degussa - Von der Goldscheideanstalt zum Spezialchemieriesen
Als großer Schmelztiegel erwies sich die Fusion der Mischkonzerne VEBA und VIAG im Jahr 2000. Im Zuge des Zusammenschlusses wurden auch die Chemietöchter Degussa-Hüls und SKW Trostberg verschmolzen. Die Degussa AG ging im Februar 2001 als drittgrößtes Chemieunternehmen Deutschlands nach BASF und Bayer an den Start. Die E.ON-Tochter zieht sich aus einer Reihe von Randaktivitäten zügig zurück. Bis Ende 2001 verkaufte sie bereits 9 Firmen und Beteiligungen. Der Erlös von 2,8 Milliarden Euro floss ins Kerngeschäft, zu dem Feinchemikalien für die Pharmaindustrie, Bauchemikalien, Lacke und Kunststoffe gehören.
Aus Kostengründen werden bis zum Jahr 2004 rund 4000 Arbeitsplätze abgebaut. Ende 2001 arbeiteten weltweit 53 400 Frauen und Männer im Degussa-Konzern. Größter Aktionär ist E.ON mit 64,56 Prozent. Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften besitzen 20 Prozent. Die Privatanleger halten 14 Prozent der Aktien (Stand Jahresmitte 2001).
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