Aufwärtstrend in der Chemie spürbar
Bericht zur wirtschaftlichen Lage der chemischen Industrie im 3. Quartal 2009
VCI-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner kommentierte die Entwicklung: „In der Chemie geht es jetzt zwar weiter bergauf. Dennoch liegen wir mit der Produktion noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Mut macht, dass sich immer mehr Industrienationen aus der Umklammerung der Weltwirtschaftskrise lösen können und Südostasien wieder auf Wachstum eingeschwenkt ist. Diese Entwicklung wird die Nachfrage nach Chemikalien aus deutscher Produktion weiter stabilisieren.“
Trotz des spürbaren Aufwindes in den letzten Monaten bleibt die Situation für die Branche wegen des schlechten Jahresbeginns insgesamt schwierig. Der VCI geht davon aus, dass die Chemieproduktion im Gesamtjahr 2009 rund 10 Prozent niedriger liegen wird als im Vorjahr. Für den Umsatz rechnet der VCI mit einem Rückgang von 12 Prozent.
Produktion: Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Produktion chemischer Erzeugnisse im dritten Quartal 2009 um 4 Prozent. Am größten fiel der Zuwachs in der Grundstoffchemie aus, die mehr als 6 Prozent zulegen konnte. Aber auch die Hersteller von Spezialchemikalien sowie Wasch- und Körperpflegemitteln profitierten von der wachsenden Nachfrage. Vom Produktionsniveau des Vorjahres ist die Branche aber nach wie vor weit entfernt: Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt der Produktionsrückgang immer noch 11,5 Prozent.
Erzeugerpreise: Der Preisverfall bei chemischen Produkten im ersten Halbjahr hat sich im dritten Quartal 2009 nicht fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Chemikalienpreise um 0,1 Prozent an. Damit waren chemische Erzeugnisse aber immer noch 4,3 Prozent günstiger als vor einem Jahr.
Umsatz: Von Juni bis September zog der Branchenumsatz gegenüber dem Vorquartal um 5,5 Prozent auf 35 Milliarden Euro an. Wachstumsimpulse kamen sowohl aus dem Inlands- wie dem Exportgeschäft.
Beschäftigung: Auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage ging die Zahl der Mitarbeiter in der chemischen Industrie im Jahresvergleich um rund 2 Prozent bzw. 8.100 Mitarbeiter auf 432.900 Beschäftigte zurück.
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