Konsortium bündelt Kräfte zur Weiterentwicklung von innovativen OLED Beleuchtungssystemen

Verbund „TOPAS 2012“ entwickelt Lichttechnologie der Zukunft auf Basis von organischen Leuchtdioden

12.01.2010 - Deutschland

Die Firmen BASF, OSRAM Opto Semiconductors, Philips und AIXTRON bestätigen den Erhalt der Förderzusage des neuen Verbundprojekts „TOPAS 2012“, der zweiten Phase der OLED 2015 Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Kürzel TOPAS steht für „tausend Lumen organische Phosphoreszenzbauelemente für Anwendungen in Licht-Systemen“. Die Partner des Konsortiums konzentrieren sich in diesem Projekt auf die Entwicklung innovativer Materialien und Bauteilarchitekturen sowie neuartiger Fertigungsmaschinen für Beleuchtungslösungen mit hocheffizienten organischen Leuchtdioden (OLED). Dabei können sie auf erfolgreiche gemeinsame Entwicklungen im ebenfalls vom BMBF geförderten Vorgängerprojekt „OPAL 2008“ aufbauen.

„Die Materialien der BASF konnten ihr Leistungsvermögen bereits in sehr effizienten Dioden mit mehreren tausend Stunden Lebensdauer und extrem hohen Quantenausbeuten unter Beweis stellen“, erklärt Dr. Elmar Keßenich, Projektleiter bei der BASF Future Business GmbH. Damit sei bereits ein großer Schritt hin zum nächsten Ziel von über 10.000 Stunden Lebensdauer getan. Das entspricht ungefähr der zehnfachen Lebensdauer einer Glühlampe. Neben hoher Effizienz und Lebensdauer ist ein hoher CRI (Color Rendering Index, >80) für exzellente Lichtqualität entscheidend. Mit dem Emitterportfolio von BASF können CRI-Werte von über 90 erreicht werden. Im Teilverbund Materialien arbeitet BASF mit Partnern an der Universität Bayreuth, den Technischen Universitäten Dresden und Braunschweig sowie der Universität München zusammen. Diese Weiterentwicklung der Emittermaterialien ist essentiell für Fortschritte in der OLED-Technologie.

„Die Bestätigung unserer Arbeit und die Förderung des Projektes TOPAS 2012 durch das BMBF stärken nachhaltig unsere herausragende Position in der OLED Forschung - auch gegenüber dem internationalen Wettbewerb“, betont Dr. Karsten Heuser, Verbundkoordinator und Leiter der OLED Aktivitäten von OSRAM Opto Semiconductors.

Im Fokus der Forschungsarbeiten von TOPAS 2012 steht die Entwicklung von OLEDs für die Beleuchtung der Zukunft. Benötigt werden dazu alle Grundfarben, insbesondere die auf dem Markt derzeit noch fehlenden, hocheffizienten und langzeitstabilen Blauemitter. Blaue Emitter stellen sicher, dass alle gewünschten Farbtemperaturen von kaltweiß bis warmweiß mit der OLED-Beleuchtung umsetzbar sind. Dabei bilden aufgedampfte Materialien die Qualitätsspitze der derzeitigen OLED Technologie und stehen für lange Lebensdauer bei hoher Leuchtdichte und Effizienz. Innerhalb des Verbunds konzentriert sich OSRAM Opto Semiconductors auf eine transparente OLED Lösung mit einer Fläche von einem Quadratmeter. Der Partner Philips strebt die Entwicklung von besonders hellen, monolitischen OLED Systemen mit 1.000 Lumen an, und AIXTRON arbeitet an Produktionsanlagen mit hochratigen Abscheidekonzepten auf Basis ihrer OVPD Technologie.

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