Erich-Hückel-Preis geht an Hans-Joachim Werner
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
Werner gilt als einer der international renommiertesten Forscher auf dem Gebiet der Quantenchemie und ist insbesondere für seine zahlreichen methodischen Beiträge bekannt. Mit seinen Arbeiten hat er in den letzten Jahrzehnten die Theoretische Chemie wie kaum ein anderer geprägt. Insbesondere das federführend von ihm entwickelte Programmpaket MOLPRO für wellenfunktionsbasierte Elektronenstrukturrechnungen wird weltweit von über 500 Gruppen verwendet. Aber auch jenseits seiner Forschungsaktivitäten setzt sich Werner für die Belange der Theoretischen Chemie ein. So war er im Editorial Board einiger Zeitschriften, Mitglied im ständigen Ausschuss der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie und über zehn Jahre im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Theoretische Chemie aktiv.
Nach dem Chemiestudium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promovierte der 1950 in Hamburg geborene Werner 1977 am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie der Georg-August-Universität Göttingen. 1982 folgte seine Habilitation an der Goethe-Universität Frankfurt. Nach verschiedenen Forschungsaufenthalten im In- und Ausland wurde er 1987 als Professor für Theoretische Chemie an die Universität Bielefeld berufen. 1994 wechselte er auf eine Professur für Theoretische Chemie an die Universität Stuttgart, wo er bis heute tätig ist.
Der Erich-Hückel-Preis ist nach dem deutschen Chemiker und Physiker Erich Hückel (1896 – 1980) benannt, der als Pionier der Quantenchemie gilt. Seinen Namen tragen das Hückelsche Molekülorbital-Verfahren (HMO Theorie), die Hückel-Regeln, die den aromatischen Zustand definieren, und die Debye-Hückel-Theorie aus der Elektrochemie.
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