Climeworks erhält frisches Kapital

29.08.2018 - Schweiz

Die Climeworks AG hat den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 30.5 Millionen CHF (26,8 Mio. Euro) bekannt gegeben. Zu den Investoren gehört eine Gruppe bestehender und neuer Privatinvestoren sowie die Zürcher Kantonalbank. Damit kommt das Schweizer Unternehmen der eigenen Vision, bis 2025 ein Prozent der jährlichen, globalen CO2-Emissionen aus der Luft zu filtern, einen wichtigen Schritt näher.

Copyright: Climeworks AG / Julia Dunlop

Climeworks Gründer Christoph Gebald und Jan Wurzbacher

Die Mittel werden verwendet, um die modulare und skalierbare Climeworks Direct Air Capture (DAC)-Technologie weiter zu industrialisieren, auf die Massenproduktion vorzubereiten und deren Kosten deutlich zu senken. Climeworks plant, ihre Präsenz in allen Marktsegmenten, wo sie heute schon aktiv sind, auszubauen, um die eigene Pole-Position zu stärken. Daneben ist vorgesehen, das Team auszubauen, die Entwicklungskapazitäten zu stärken und die Kommerzialisierung voranzutreiben.

Das frische Kapital stammt von einem Konsortium aus bestehenden und neuen Privatinvestoren sowie der grössten Kantonalbank der Schweiz, der Zürcher Kantonalbank. Mit dieser Finanzierungsrunde summieren sich die Investitionen (Eigenkapital / Öffentliche Zuschüsse) in die Climeworks AG und ihre wegweisende DAC-Technologie auf mehr als 50 Millionen Schweizer Franken.

Seit Anfang 2017 ist das Climeworks-Team von 30 auf 60 Mitarbeiter gewachsen. Das Unternehmen hat neun CO2-Filteranlagen in drei verschiedenen Marktsegmenten in sechs Ländern realisiert. Zwei dieser Anlagen markierten im vergangenen Jahr Meilensteine in der DAC-Branche: im Mai 2017 hat Climeworks in Hinwil die weltweit erste, kommerzielle DAC-Anlage installiert. Das dort gefilterte CO2 verkauft Climeworks an einen Gewächshaus-Betreiber. Im November 2017 eröffnete Climeworks in Island die weltweit erste DAC-Anlage in Kombination mit unterirdischer CO2-Speicherung.

Jan Wurzbacher, Mit-Gründer und Co-CEO der Climeworks AG: „Unsere DAC-Anlagen adressieren Märkte, die von Lebensmitteln, Getränken und Landwirtschaft über erneuerbare Treibstoffe und Materialien bis hin zur Kohlendioxid-Entfernung reichen. Im letztgenannten Bereich können Unternehmen und Privatpersonen ihre unvermeidbaren Emissionen mithilfe von Climeworks rückgängig machen. Alle diese Märkte werden wachsen. Mit diesem neuen Investment ist Climeworks gut positioniert. Es bildet eine starke Basis für weiteres Wachstum.“

Christoph Gebald, Mit-Gründer und Co-CEO der Climeworks AG: „Neben der Zusammenstellung eines außergewöhnlichen Teams sind wir froh und dankbar, dass wir in den letzten Jahren eine hervorragende Aktionärsstruktur aufbauen konnten, die uns dabei unterstützte, eine neue, zeitgemäße und relevante Branche zu schaffen und zu fördern.“

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