Deutsche Lithium-Offensive: Zugriff auf weltgrößte Reserven
«Durch das Joint Venture sichert sich Deutschland erstmals nach Jahrzehnten wieder den direkten Zugriff auf wichtige, nicht-heimische Rohstoffe», betonte Schmutz. «Dies ist insbesondere für die deutsche Automobilindustrie von Bedeutung.» Das Unternehmen plant die Produktion von jährlich 40.000 bis 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid in dem riesigen Salzsee in Bolivien. Dazu arbeitet man mit dem Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) zusammen.
Geplant ist ein Produktionsbeginn im Jahr 2021 und eine Förderung über 70 Jahre. Der Rohstoff wird in einem komplizierten Verfahren gewonnen und für die Batterien in Elektroautos gebraucht. Daher wird Lithium auch als das «weiße Gold» bezeichnet. Geplant sind in Uyuni zwei große Lithiumanlagen, Deutschland mit dem Unternehmen ACISA steht hier in direkter Konkurrenz zu chinesischen Firmen.
Geplant wurde die erste Anlage von dem Thüringer Unternehmen k-utec. Sie soll pro Jahr rund 15.000 Tonnen Lithiumkarbonat produzieren, während die ACISA-Anlage auf bis zu 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid kommen soll. Damit lassen sich geschätzt Batterien für eine Million Elektroautos mit über 300 Kilometern Reichweite bauen.
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