Endlich in der Flasche
Forschern gelingt es, den Zugang zu einer wichtigen chemischen Verbindung zu erhalten
AG Krossing/J. Bohnenberger
„Seit über fünfzig Jahren versuchen Forscher, dieses stark untersuchte und dynamische „floppy molecule“ als eine Substanz zu erhalten, die in Flaschen gefüllt werden kann“, erklärt Krossing. Die Arbeitsgruppen aus Freiburg und Karlsruhe stellten eine Kombination aus einem starken Oxidationsmittel [NO]+ und einem schwach koordinierenden Anion her, welche die Oxidation von Cr(CO)6, dem Chromhexacarbonyl, ermöglicht und haben sein raumtemperaturstabiles Radikalsalz isoliert. Normalerweise führt [NO]+ zu einer Koordination des freigesetzten Stickstoffmonoxids, doch dieses konnten die Forscher mit geeigneten Reaktionsbedingungen unterdrücken. Somit gelang es ihnen schlussendlich, die stabile Verbindung, die, wie in den Versuchen festgestellt, mehrere dicht beieinanderliegende isomere Strukturen aufweist, als Lösung und Kristalle in Flaschen abzufüllen.
„Da wir für unser Verfahren Standard-Laborgeräte und Schlenk-Techniken sowie gängige Lösungsmittel verwendet haben“, so der Freiburger Professor, „ist es nun in allen chemischen Laboren anwendbar und somit eine breitere Verwendung möglich.“
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