Lanxess denkt über Verkauf der Lederchemie nach
(dpa-AFX) Der Spezialchemiekonzern Lanxess treibt seinen Konzernumbau laut Insidern voran. Die Kölner prüfen einen Verkauf des Geschäfts mit Lederchemikalien, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Ein Lanxess-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Geschäfte unter anderem mit Chromsalzen, Gerbstoffen, Konservierungs- und Fettungsmittel sowie Farbstoffen schwächeln wegen eines ungünstigen Marktumfeldes schon eine Weile.
Lanxess restrukturiert aktuell Teile des Lederchemie-Geschäfts. Die Produktion von Chrom-Chemikalien in Argentinien wurde bereits eingestellt und in Südafrika zentralisiert. Eine Trennung könnte laut Marktbeobachtern nun durchaus als ein nächster Schritt Sinn machen.
Konzernchef Matthias Zachert könnte das Geld aus einem Verkauf der Lederchemie gut gebrauchen, um den Konzernumbau hin zu profitableren Spezialchemie voranzutreiben. So war Lanxess erst im vergangenen Jahr komplett beim Kunstkautschukunternehmen Arlanxeo ausgestiegen, um die Abhängigkeit vom stark schwankenden Geschäft mit der Autoindustrie zu verringern.
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