Europaweit einzigartiges Solarforschungs-Institut entsteht in NRW
Land fördert den Aufbau mit 27 Millionen Euro
In Nordrhein-Westfalen entsteht ein europaweit einzigartiges Spitzeninstitut der Solarforschung, das zum Vorreiter für solarthermische Kraftwerksentwicklung werden soll. Das Institut für Solarforschung (SF) wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) initiiert und arbeitet sehr eng mit dem Solar-Institut Jülich der Fachhochschule Aachen zusammen. Eine entsprechende Vereinbarung über die Zusammenarbeit und Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen wird Anfang Mai unterzeichnet. Das Land fördert den Aufbau des Instituts in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 27 Millionen Euro.
Innovationsminister Pinkwart sagte: "In solarthermischen Kraftwerken wird die Energie der Sonne gebündelt, um damit umweltfreundlich CO2- freien Strom zu gewinnen. Die Forscher im DLR-Institut für Solarforschung (SF) arbeiten daran, die Sonnenenergie im Mittelmeerraum in Zukunft für die Stromgewinnung bei uns zu nutzen. Dabei wird die Technologie der solarthermischen Kraftwerke einen wesentlichen Beitrag zu der DESERTEC Industrie-Initiative leisten, zu der das DLR die grundlegenden Konzepte erarbeitet hat. Das Interesse an dieser Technologie ist weltweit enorm. Mit dem Forschungsinstitut kann sich Nordrhein-Westfalen wichtige Anteile an diesem boomenden Exportmarkt sichern."
Das Institut für Solarforschung hat seinen Sitz in Köln und baut seinen Aktivitäten am neuen Standort in Jülich neben dem Solarthermischen Kraftwerk massiv aus. Damit stärkt das DLR-Institut für Solarforschung (SF) zum einen das Cluster EnergieForschung. NRW und zum anderen die Forschung im Energie-Dreieck der Städte Aachen-Köln-Bonn mit Jülich im Zentrum. Hinzu kommen zwei Außenstellen des Instituts in Stuttgart und im spanischen Almeria. Solarthermische Kraftwerke sind neben Windenergie und Biomasse die einzige großtechnische Alternative, um regenerativ CO2-frei Strom und Wärme zu erzeugen. Die Kraftwerke sind geeignet, in Südeuropa und rund um das Mittelmeer Strom, Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe für diese Regionen zur Verfügung zu stellen. Durch Hochspannungsgleichstromkabel soll der erzeugte Strom aus den Solarkraftwerken in der Mittelmeerregion in Zukunft auch in nördliche Industriestaaten fließen. Das neu geschaffene Institut in Nordrhein-Westfalen wird sich aktiv an der Entwicklung dieser Technologien beteiligen.
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