Gas aus indischer Chemiefabrik ausgetreten
Acht Tote, Hunderte verletzt
(dpa) Bei einem Gasunglück an einer Chemiefabrik in Indien sind mindestens acht Menschen, darunter ein Kind, ums Leben gekommen. 700 bis 800 weitere wurden mit Augenreizungen und Atembeschwerden ins Krankenhaus gebracht, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte. Anwohner in einem Radius von drei Kilometern um die Fabrik in der Hafenstadt Visakhapatnam im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh würden in Sicherheit gebracht.
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Das Gas, das zum Beispiel bei der Produktion von Plastik eingesetzt werde, sei mitten in der Nacht ausgetreten, sagte der Chef der nationalen Katastrophenschutzbehörde dem Fernsehsender NDTV. Die Menschen hätten wohl den unangenehmen Geruch bemerkt. Am Morgen habe der Austritt des Gases gestoppt werden können. Indiens Premier Narendra Modi twitterte, er bete für die Sicherheit und das Wohl aller in der Stadt.
Die zuständige Verwaltung forderte die Bürger über Twitter auf, mit feuchten Masken oder Tüchern Mund und Nase zu bedecken sowie ihre Häuser nicht zu verlassen. Fernsehbilder am Donnerstagmorgen zeigten Menschen auf dem Boden, die wohl bewusstlos waren, und Tiere mit Schaum vorm Mund. Die Fabrik gehört laut Verwaltung zur koreanischen Firma LG Polymers. Sie stellte laut NDTV Plastik her, das für Konsumgüter wie Spielsachen verwendet wird.
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