Unschuldig und stark oxidierend
Neues Oxidationsmittel als Werkzeug für die präparative Chemie erzeugt
Photo by Bill Oxford on Unsplash
Das neue Reagenz erweist sich als extrem starkes Oxidationsmittel und erlaubt die Synthese von bisher nur schwer beziehungsweise unzugänglicher reaktiver Spezies in Standard-Laborlösungsmitteln — beispielsweise die Oxidation von Decamethylferrocenium, einer sehr lange bekannten und äußerst stabilen Spezies, zum entsprechenden hochreaktiven Dikation im Beisein von Kohlenmonoxid. Mit diesem neu beschriebenen Reagenz können viele der oben erwähnten Nachteile anderer Oxidationsmittel umgangen werden, da dieses als unschuldiges Oxidationsmittel reagiert: Es nimmt ausschließlich Elektronen aus dem Substrat auf und zeigte keine weiteren Reaktivitäten.
Durch die im Artikel beschriebene breite Anwendbarkeit ist dieses Reagenz sowohl für anorganische, organische als auch elektrochemische oder materialwissenschaftliche Forschungsfragen interessant. „Zukünftig wäre beispielsweise die Einbettung in ein Polymer zur Anwendung als Kathodenmaterial für organische Batterien denkbar“, erklärt Schorpp.
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