Grenzüberschreitung in der Chemie
Forscher stellen neue Übergangsmetall-Carbonyl-Komplexe vor, die relevant für Lehrbuch und Anwendung sind
Photo by Markus Spiske on Unsplash
Die Freiburger Forscher stellten zum einen die zweikernige Verbindung Ta2(CO)12 her, die als erster im 21. Jahrhundert neu erhaltener neutraler Carbonyl-Komplex gilt. Zum anderen gelang es ihnen, positiv geladene Carbonylkomplexe mit sieben CO-Liganden über ein schwach bindendes Anion als stabile Stoffe in „Flaschen zu füllen“. Egal welches der 30 bekannten Übergangsmetalle auch eingesetzt wurde: Bisher waren solche Komplexverbindungen mit mehr als sechs CO-Molekülen nicht in Substanz zu erhalten. Nur in der Gasphase gab es bisher Hinweise auf solche Moleküle.
Die Bindungssituation in derartigen Komplexen ist nicht eindeutig geklärt, viele Verbindungen der neuen positiv geladenen Stoffklasse sind noch nicht bekannt. Die Arbeitsgruppe um Krossing und Unkrig beschäftigt sich seit vielen Jahren mit schwach bindenden Anionen, mit denen sie sich an die Bedingungen des gasförmigen Zustands annähern können. Sie wollen solche prototypischen, positiv geladenen Moleküle als Stoffe in kondensierter Form herstellen, um sie mit Hilfe verschiedener Methoden zu untersuchen. So könnten sie zeigen, dass diese Stoffe nicht nur Lehrbuchbeispiele sind, sondern auch in der Anwendung eine Rolle spielen.
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